Süddeutsche Zeitung

Garching:Heilige Nacht auf Bairisch

Auf der Jagd in den Tegernseer Bergen und "angeregt vom Schnee und stillen, sternenhellen Winternächten" ist Ludwig Thoma im Winter 1915 die Idee zu seiner "Heiligen Nacht" gekommen. "Im Wald is so staad, alle Weg san vawaht", soll er gesagt haben. Thoma überführt in der "Heiligen Nacht" die biblische Weihnachtsgeschichte in den bayerisch-bäuerlichen Alltag. Die schwangere Maria stapft erschöpft durchs verschneite Oberbayern und wird auf der Suche nach einer Herberge immer wieder abgewiesen. Es ist eine ergreifende Geschichte, in der auch Sozialkritik geübt wird. Beim Sonntagsgottesdienst der Laudatekirche Garching am 4. Advent im Bürgerhaus der Stadt wird Thomas "Heilige Nacht" gelesen. Im großen Saal erzählt der Schauspieler Michael Vogtmann am 20. Dezember aus der Weihnachtsgeschichte des Dichters in gereimten Strophen und bairischer Mundart. Belisa Mang von der Musikschule Garching begleitet am Hackbrett. Die Lesung wird auf Initiative von Heinrich Führmann in Kooperation mit THEA Garching ermöglicht. Reservierung über 089/3204374 oder E-Mail pfarramt.laudatekirche@elkb.de.

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SZ vom 05.12.2020 / wat
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