Süddeutsche Zeitung

Garching:Garchinger mit Zielen

Werner Landmann hat sich für SPD und Grüne ins Zeug gelegt

Es war ein Aus mit Ansage. Werner Landmann kandidierte bei den Grünen auf Platz acht und bekam nicht genügend Stimmen, um auf die vorderen vier Plätze gewählt zu werden. Er überlasse gerne das Feld Jüngeren, die engagiert und kompetent seien, sagt der 44-Jährige, der schon etliche Stationen der Kommunalpolitik hinter sich hat: Juso-Vorsitzender in Garching und im Kreis, im SPD-Vorstand in Garching, Stadtrat von 2002 bis 2020. Wegen Unstimmigkeiten über Kindergartengebühren und die Vergabe von Trägerschaften wechselte Landmann 2015 zu den Grünen, aktuell ist er auch im Vorstand des Ortsverbands. Er war SPD-Kreisrat von 2002 bis 2014 und dort auch Finanzreferent; und mit zehn Prozent abgeschlagener SPD-Bürgermeisterkandidat in Hohenbrunn 2012, trotz sehr motivierten Wahlkampfs.

Landmann sagt, er habe sich politisch engagiert, weil er dem Staat, der ihm zwei kostenlose Studien ermöglicht habe, etwas zurückgeben wollte. Aber zuletzt wurde seine Zeit knapp, denn seit drei Jahren arbeitet er bei einer Sicherheitsfirma, auch mal mehr als 200 Stunden im Monat, so Landmann. Wenn er zurückblicke, würden eher die Enttäuschungen überwiegen. Er habe feststellen müssen, dass alles "sehr, sehr zäh" laufe, er hätte gerne mehr bewegt, aber solche Projekte, wie etwa neue Räume für die Volkshochschule, stünden immer noch auf der Agenda des Stadtrats. Natürlich gab es auch "positive Ausreißer". An erster Stelle nennt er die Wahl Johanna Rumschöttels (SPD) zur Landrätin, Landmann spricht da von "absolut tollem Teamwork" im Wahlkampf.

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Quelle:
SZ vom 29.04.2020 / pa
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