Süddeutsche Zeitung

Coronavirus im Landkreis München:Mobile Teams impfen Lehrer und Erzieher

Lesezeit: 1 min

Nach Änderung der Impfverordnung wird nun auch das Personal von Kindertagesstätten, Grund- und Förderschulen vorrangig geimpft. Im Landkreis München kommen dazu laut Landratsamt vom kommenden Wochenende an mobile Impfteams in die Einrichtungen, um die ersten Dosen zu verabreichen. Verwendet wird der Impfstoff von Astra Zeneca, der bisher nur für unter 65-Jährige zugelassen ist und in größeren Mengen zur Verfügung steht. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Mittags- und Nachmittagsbetreuung, für Jugendsozialarbeiter oder Verwaltungspersonal in Kitas und Schulen steht das Angebot des Freistaats offen.

Unterdessen breiten sich Neuinfektionen in Schulen und Kitas weiter aus. Seit neuestem sind in der Martin-Kneidel-Grundschule in Grünwald und in der Georg-Preller-Grundschule in Straßlach-Dingharting Klassen unter Quarantäne gestellt, außerdem in der Clemens-Maria-Hofbauer-Schule in Putzbrunn sowie in der Fach- und Berufsoberschule in Unterschleißheim. An der Grundschule an der Lenbachallee in Ottobrunn und der Grundschule am Jagdfeldring in Haar ist die Quarantäne dagegen ausgelaufen, ebenso an der Ismaninger Grundschule. An der Silva-Grundschule in Kirchheim enden die Auflagen an diesem Mittwoch. In sieben Kommunen müssen Kinder und Erzieher aus neun Tagesstätten Quarantäne einhalten.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist seit Montag im Landkreis München zwar wieder ein wenig zurückgegangen, bleibt aber über der 50er-Marke. Am Dienstag meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) den Wert von 52,1. 24 Stunden zuvor hatte die Zahl, die angibt, wie viele Personen pro 100 000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen nachweislich mit Corona infiziert haben, bei 53,1 gelegen. Im Landkreis wurden innerhalb einer Woche 183 positive Tests gemeldet. Die Stadt München steht aktuell mit einer Inzidenz von 38,5 deutlich besser da.

Das Landratsamt meldete am Dienstag zudem den Tod von drei weiteren Covid-19-Patienten. Bei den Verstorbenen handelt es sich um zwei Männer und eine Frau zwischen Mitte 70 und Anfang 90. Alle drei Personen lebten zuletzt in Pflegeeinrichtungen. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer seit Ausbruch der Pandemie auf 250. Zudem wurden 17 weitere Fälle einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet, aktuell sind 224 Personen infiziert. Unter allen bestätigten Infektionsfällen liegt in 170 Fällen der Verdacht auf eine Virus-Mutante vor.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5222838
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 03.03.2021 / SZ
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.