Süddeutsche Zeitung

Brunnthal:Anbieter wirbt für Glasfasernetz

Noch fehlen 80 Kunden, damit sich der Aufbau in Brunnthal lohnt

Es könnte knapp werden. Die Deutsche Glasfaser GmbH prüft noch, ob ein privatwirtschaftlicher Aufbau eines Glasfasernetzes in mehreren Ortsteilen von Brunnthal machbar ist. Am Ende wird darüber die Zahl der Haushalte entscheiden, die einen Vorvertrag mit dem Unternehmen abschließen und damit als potenzielle Kunden bereit stehen. 40 Prozent der Haushalte sind die Zielmarge. Derzeit fehlten genau 80 Verträge, sagt Dennis Slobodian, Sprecher der Deutschen Glasfaser. Man hoffe noch auf weitere Abschlüsse in letzter Minute.

Die Deutsche Glasfaser hat als Unternehmen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen ein Geschäft daraus gemacht, in die Lücke zu stoßen, die große Infrastruktur-Anbieter wie die Deutsche Telekom lassen. Sie zielt auf ländliche Gebiete mit schlechter Internet-Versorgung ab und rührt mittlerweile auch in Bayern die Werbetrommel. Das Regionalbüro dafür hat man in Unterschleißheim eingerichtet. In den Landkreisen Dachau und Ebersberg wird bereits am Glasfasernetz gearbeitet. Im August 2018 etwa war Spatenstich in Egmating, wo in einem Projekt mit den benachbarten Gemeinden Bruck, Glonn und Moosach sechs Millionen Euro investiert werden. In Brunnthal arbeiten laut Slobodian mehrere Privatpersonen und Vereine als Unterstützer daran, die Schwelle für einen rentablen Ausbau zu überschreiten.

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Quelle:
SZ vom 11.01.2019 / belo
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