Süddeutsche Zeitung

Baierbrunn:Lebensretter für Baierbrunn

An fünf Standorten werden Defibrillatoren aufgestellt

Die Geräte können Leben retten, für immer mehr Kommunen gehören sie inzwischen zur Grundausstattung ihrer öffentlich zugänglichen Einrichtungen: Defibrillatoren, die es selbst medizinischen Laien ermöglichen, mittels Stromstößen die Wiederbelebung von Menschen herbeizuführen. Auch in der Gemeinde Baierbrunn werden solche "Defis" bald aufgestellt; die grundsätzliche Bereitschaft hat der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung erklärt. Vor dem Kauf sollen aber noch Einsparmöglichkeiten geprüft werden.

Im Investitionsprogramm der Gemeinde für die Jahre 2016 bis 2019 ist die Neuanschaffung von Defibrillatoren bereits berücksichtigt, und auch die Standorte stehen schon fest: Sport- und Bürgerzentrum, Rathaus, Grundschule, Friedhof und an der Forststraße in S-Bahn-Nähe. Nun lagen dem Gemeinderat zwei Angebote vor, eines zum Preis von 29 889 Euro, ein anderes zum Preis von 44 274 Euro. Die Verwaltung schlug die günstigere Variante vor, und das Gremium hätte auch in diesem Sinne entschieden. Doch am Ende stellte der Gemeinderat einen Beschluss darüber zurück, nachdem Robert Gerb (Grüne) einen Vorschlag zur weiteren Einsparung vorgetragen hatte: An Schule und Friedhof würde auch ein preisgünstigerer Wandkasten genügen, so ließen sich Anschaffungskosten und Stromverbrauch verringern, sagte Jirschik. Die Verwaltung wird nun diese weitere Einsparmöglichkeit prüfen.

Die Geräte werden mit einer Telefonleitung (Sim-Karte) ausgestattet und sind bei der Feuerwehrzentrale des Landkreises München aufgeschaltet. Für die genaue Funktionsweise werde es einen internen Einweisungstermin geben. "Wir hatten bereits einen Test im Rathaus - das ist kinderleicht", sagte Bürgermeisterin Barbara Angermaier (BIG).

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Quelle:
SZ vom 15.11.2016 / mm
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