Süddeutsche Zeitung

Staatsschutz ermittelt:Ukrainer als "Russe" beschimpft und geschlagen

Der 52-Jährige verbringt mit seiner Tochter Zeit auf dem Spielplatz - als ein Unbekannter plötzlich auf die beiden losgeht. Die Polizei fahndet nach dem Mann.

Ein Unbekannter hat am Sonntagvormittag einen aus der Ukraine stammenden Mann und dessen 13-jährige Tochter als Russen beschimpft, sie verbal bedroht und beleidigt. Anschließend habe er dem Mann ins Gesicht gespuckt und geschlagen.

Die beiden, die in München wohnen, befanden sich gegen 9.45 Uhr auf einem Spielplatz an der Ganghoferstraße im Stadtteil Schwanthalerhöhe, als es zunächst zu einem Streit gekommen sei, berichtet die Polizei. Offenbar habe der Tatverdächtige dem Vater und der Tochter "nahegelegt", so die Polizei, dass sie sich dort nicht aufhalten dürften.

Nach der Attacke entfernte sich der Unbekannte in ein angrenzendes Wohngebiet. Unbeteiligte Zeugen verständigten die Polizei. Eine Fahndung blieb ergebnislos. Der Tatverdächtige soll etwa 30 Jahre alt sein, bekleidet mit Sportsachen, weißen Flip-Flops und einer silbernen Halskette. Das Kriminalfachdezernat für politisch motivierte Straftaten ermittelt.

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SZ/anna
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