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München heute:Kleine Firmen verlassen München / Söder fährt drei Stationen S-Bahn

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Sara Maria Behbehani

In kleinen versteckten Hinterhöfen findet man manchmal ein Stück Magie. Ein kleiner Schritt um die Ecke, an einer Mauer vorbei, durch einen kleinen Gang und plötzlich ist das hektische Leben der Großstadtschluchten stehen geblieben. Plötzlich ist es ruhig, der Verkehr nur noch ein fernes Rauschen und man hat eine andere Welt betreten.

Einer dieser Orte ist die Hinterhofwerkstatt einer Möbelmanufaktur in Neuhausen. Robert Kraus hat dort einen Ort geschaffen, der beinahe verwittert scheint, nach längst vergangener Zeit aussieht und der trotz seiner Schönheit bedroht ist. Denn solche Hinterhofwerkstätten tragen zwar zum Charme einer Stadt bei, doch in den Straßen Münchens sieht man immer weniger davon.

Meine Kollegin Pia Ratzesberger hat die Geschichte von Heiner Fink aufgeschrieben. Sein Großvater besaß eine Spenglerei am Englischen Garten, sein Vater ebenfalls und Heiner Fink auch. Bis jetzt. Es ist nicht nur die Geschichte eines Betriebes, der in München keinen Platz mehr findet, sondern es ist auch eine Geschichte über eine Stadt, in der die Wirtschaft kaum noch Platz hat, um zu wachsen. Die Flächen werden immer noch seltener, die Mieten immer teurer und so zieht eine Firma nach der anderen raus aus München.

Mit ihnen verschwinden meist auch die Hinterhöfe. An der Stelle von Finks Werkstatt werden wohl neue Wohnungen gebaut werden. Dann gibt es dort keinen Raum mehr für Nostalgie.

Das Wetter: Im Laufe des Tages ziehen Wolkenfelder auf. Sie bringen etwas Sprühregen, mitunter abends auch Schneeregen. Bis dahin setzt starkes Tauwetter bei bis zu 7 Grad ein.

DER TAG IN MÜNCHEN

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