Harlaching/Giesing: Umweltreferat lehnt Luftmessungen ab

Die Luftverschmutzung an der Tegernseer Landstraße steht außer Zweifel, wird aber vorerst nicht mit fest installierten Anlagen gemessen. Einen entsprechenden Antrag des Bezirksausschusses (BA) 18 hat das Umweltreferat zurückgewiesen, da es sich hiervon keine neuen, repräsentativen Erkenntnisse verspricht - zumindest keine, die Kosten von 150 000 Euro rechtfertigen würden.

Indem die städtische Umweltbehörde ihre Ablehnung mit den Messwerten an der Landshuter Allee begründet und von vergleichbaren Werten in Giesing ausgeht, bestätigt sie indirekt das eigentliche Anliegen des Lokalgremiums. Dieses hatte die Luft-Prüfung nicht aus wissenschaftlicher Neugier gefordert, sondern aus Protest gegen die Priorisierung der Landshuter Allee für die städtischen Tunnel-Pläne. Wenn schon die Luft am Mittleren Ring in Giesing anerkanntermaßen so dick sei, wie in Neuhausen, dann vermisse er auch die dort neu installierten Tempo-50-Blitzer in beiden Fahrtrichtungen, erklärte der Vorsitzende Clemens Baumgärtner (CSU). Das Gremium erneuerte die Forderung und ergänzt sie um Lärm-Messungen, außerdem solle die Stadt bisherige Belastungsspitzen dokumentieren.