Süddeutsche Zeitung

Giesing:Gedenken an Giesinger Massaker

Über 600 Menschen fielen den revolutionären Wirren nach dem Ende des Ersten Weltkriegs zum Opfer. In Giesing war es besonders schlimm. Nach der Ermordung Kurt Eisners wütete ein Freicorps und ermordete mehr als 60 Bürger auf dem Gelände der heutigen TELA-Post. An dieses Massaker erinnert der Verein "Freunde Giesings" an diesem Donnerstag, 2. Mai, 12.30 Uhr, an der Geschichtssäule auf dem Tegernseer Platz. Die beiden Giesinger Schauspieler Roland Astor und Claus Obalski tragen Texte von Gustav Landauer vor, dem Beauftragten der Volksaufklärung der Eisner-Regierung. Er wurde im Gefängnis Stadelheim von den gegenrevolutionären Truppen ermordet. Bei schlechtem Wetter findet die Gedenkveranstaltung in der Stadtbibliothek, Deisenhofener Straße 20, statt.

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Quelle:
SZ vom 02.05.2019 / fah
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