Süddeutsche Zeitung

Gesunde Knie:Gut in Tritt

Die Gründer von Evalu wollen mit einem Chip im Schuh Sportverletzungen verhindern

"Angefangen hat alles aus medizinischen Gründen", erzählt Benedikt Seitz, einer von fünf Gründern von Evalu. Als zwei Freunde nach Verletzungen wegen Knieproblemen mit dem Sport aufhören müssen, setzen sich die fünf jungen Männer zusammen und überlegen, wie sich das Training besser an die Bedürfnisse des Körpers anpassen ließe. Das Ergebnis: Ein Sensor in einer Schuhsohle, der die Leistungsdaten des Joggers misst und diese an eine App überträgt. Diese App gibt dem Läufer dann Tipps für einen effizienten Laufstil - und hält ihn davon ab, sich zu überfordern. Evalu richtet sich an junge Menschen, die für ihren ersten Marathon trainieren, aber auch an solche, die immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen haben. "Wenn du berufsmäßig das machst, was deine Leidenschaft ist, dann gibt es auch weniger Hürden", sagt Seitz über die Gründungsphase. Für ihn und seine Partner sei immer klar gewesen, dass sie gründen wollten. Einer hatte "Valley-Luft" geschnuppert, andere hatten vorher auch schon mal kleinere Start-ups gegründet. Nach verschiedenen Förderprogrammen an der Technischen Universität München arbeiten die jungen Männer, alle Jahrgang 1988, mit Adidas zusammen und entwickeln ihre Technologie weiter. Inzwischen sind zu den fünf Gründern zwölf Mitarbeiter gekommen, die die sportliche Begeisterung offenbar teilen. Einmal die Woche geht Seitz (im Bild zweiter von links) mit der gesamten Firma joggen: Teamrun.

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Quelle:
SZ vom 20.06.2017
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