Süddeutsche Zeitung

Gastronomie:Weine und türkisches Brot

Italienische Restaurants gibt es in München viele, nach einem türkischen hingegen muss man fast suchen. Eine Ausnahme ist das neu eröffnete Ali Bey in der Maxvorstadt.

Von Franz Kotteder

Um die 500 italienische Restaurants gibt es in München, türkische hingegen immer noch erstaunlich wenige. Eine Marktlücke also, in die nun am Nordende der Maxvorstadt das neue Restaurant Ali Bey stößt, das das bisherige Ristorante Salo an der Ecke Schraudolph-/Georgenstraße ablöst. "Fine Turkish Dining" steht unter dem Lokalnamen, was bedeutet: Ali Bey widmet sich der mediterranen Küche Südanatoliens, die von Einflüssen aus dem Balkan, dem Kaukasus und dem arabischen Raum lebt. Praktischerweise ließen die Italiener ihren Steinbackofen zurück, weshalb das luftgefüllte Fladenbrot Lavas ebenso wie Pide frisch auf den Tisch kommt. Zwei türkische Köche kümmern sich um die Zubereitung der Speisen aus der recht umfangreichen Karte. Bei Fleischgerichten stehen Lamm und Kalb ganz vorne, Gehacktes von Köfte bis Kebap gehören eh zu den Klassikern. Besonderen Wert legt Patron Ali Dogan aber auf die Gemüsegerichte und die Meze, also die Vorspeisen, und die Suppen, die in der türkischen Küche sehr wichtig sind, etwa Mercimek Çorbası aus roten Linsen, Sumach und Zitrone. Interessant ist die Auswahl türkischer Weine, auch von autochthonen Reben, die man hier sonst kaum einmal bekommt und die sich keineswegs verstecken müssen (Ali Bey, Schraudolphstraße 44, www.alibey-restaurant.de, Telefon 27 37 40 00, Di.-Sa. 17-1 Uhr, So. 16-23 Uhr).

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Quelle:
SZ vom 22.03.2019
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