Süddeutsche Zeitung

Seit ein paar Wochen:Organisiertes Betteln in Olching

Polizei rät davon ab, Geld oder Essen zu geben.

Eine organisierte Gruppe von Bettlern aus Rumänien ist laut Polizei und Stadt in den vergangenen Wochen wieder in Olching aktiv, vor allem in der Hauptstraße und im Bahnhof. Das nimmt nun die Stadtverwaltung zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass diese nicht mit Asylbewerbern verwechselt werden dürften.

Flüchtlinge würden in ihrer Unterkunft verpflegt und seien bislang auch nicht bettelnd angetroffen worden, heißt es in einer Pressemitteilung: "Stattdessen handelt es sich um Rumänen, die organisiert sind und von außerhalb hierher gefahren werden, um zu betteln." Dies bestätigt auch ein Sprecher der Olchinger Polizeiinspektion.

Was Stadt und Polizei raten

Er betont aber, dass Betteln grundsätzlich nicht verboten sei und Olching auch keine entsprechende Satzung erlassen habe, die das in bestimmten Bereichen unterbinden könnte. Insofern seien der Polizei wie der Stadtverwaltung die Hände gebunden, außer, wenn etwa auf Bettlerkarten falsche Tatsachen behauptet werden würden: "Da können wir einen Platzverweis aussprechen", so der Sprecher, was auch schon geschehen sei.

Stadt und Polizei raten nun: "Um diese Gruppen nicht zu ermutigen, sollte man ihnen kein Geld oder Essen geben." Und achtsam bleiben, falls man das Gefühl habe, "dass Haus oder Wohnung ausspioniert werden".

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Quelle:
SZ vom 28.01.2016 / ch
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