Süddeutsche Zeitung

Olching:Verkehr als Dauerbrenner

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Diskussionsabend der Bürgervereinigung Schwaigfeld

Von Julia Bergmann, Olching

Vor allem das Thema Verkehr bewegt die Menschen im Schwaigfeld. Das wurde bei einer von der Bürgervereinigung Schwaigfeld initiierten Versammlung am Mittwochabend deutlich. Bürgermeister Andreas Magg (SPD), sowie SPD-Fraktionsvorsitzende Marina Freudenstein, SPD-Stadträtin Michaela Andersch-Steer, FW-Fraktionsvorsitzender Ewald Zachmann, und Grünen-Fraktionsvorsitzende Ingrid Jaschke hatten sich an diesem Abend Zeit genommen, den versammelten Bürgern Rede und Antwort zu stehen. In den kommenden Monaten will sich die Stadt verstärkt mit den angesprochenen Problempunkten beschäftigen. CSU-Stadtrat Andreas Hörl hatte krankheitsbedingt kurzfristig absagen müssen.

Das wohl größte Ärgernis, das mehrere Besucher der Versammlung ansprachen, ist, dass sich nicht jeder an geltende Tempolimits halte. "Ein Großteil des inneren Bereichs des Schwaigfelds ist verkehrsberuhigt", erklärt Michael Metschkoll, der Vorsitzende der Bürgervereinigung nach der Veranstaltung. Nur daran halte sich nicht jeder. Ebenso ärgerlich sei die Situation an der Feursstraße. Wegen des starken Verkehrsaufkommens komme es dort für Fahrradfahrer immer wieder zu brenzligen Situationen. Besonders für Kinder sei die Situation gefährlich, meint Metschkoll. Aus der Runde der Besucher kam die Anregung, dort Fahrradwege einzurichten. Zu schnell werde immer wieder auch im Bereich des Kreisverkehrs nahe der Grundschule Graßlfing bis hin zum Golfplatz gefahren, weil viele vergessen würden, dass sie sich dort innerhalb einer geschlossenen Ortschaft befänden und somit Tempo 50 gelte.

Ein weiterer Themenbereich, der die Olchinger beschäftigte, ist die Nutzung des Sportplatzes an der Mittelschule und die Auseinandersetzung zwischen Stadt und Ewald Zachmann. Zachmann wurde von den Anwesenden dafür kritisiert, dass er die Nutzung des Platzes aus Gründen der Lärmbelästigung einschränken will. "Aber es kann nicht sein, dass alle Jugendlichen dafür büßen müssen, dass einzelne dort Radau machen", so Metschkolls persönliche Meinung.

Generell wurde auch die zunehmende Vermüllung im Grünanger angesprochen. Magg räumte ein, dass man sich um eine Verbesserung bemühen wolle, er warb aber auch um Verständnis für die Bauhof-Mitarbeiter. Olching sei als Stadt zwar gewachsen, der Bauhof jedoch nicht im gleichen Maße. Ein Lichtblick für die Besucher war immerhin, dass im Schwaigfeld bald ein eigener mittlerer Wertstoffhof entstehen soll. Außerdem schlug ein Besucher vor, die Schwaigfeld-Bewohner sollen in Zukunft Patenschaften für öffentliche Grünflächen übernehmen. Ein anderer regte an, dass die Bewohner des Viertels künftig stärker an Ramadama-Aktionen teilnehmen sollten.

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SZ vom 03.06.2016
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