Süddeutsche Zeitung

Aggressive Attacke:Junge Leute mit dem Messer bedroht

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Ein betrunkener Kraillinger geht am Münchner Hauptbahnhof auf junge Männer los, darunter drei Fürstenfeldbrucker.

Ein 41-Jähriger aus Krailling hat am frühen Samstagmorgen am Münchner Hauptbahnhof mehrere junge Männer mit einem Messer bedroht, drei davon stammen aus Fürstenfeldbruck. Ein 21-Jähriger aus Afghanistan erlitt eine leichte Schnittverletzung an der Hand. Die Bundespolizei griff ein und nahm den betrunkenen Angreifer zum Ausnüchtern mit.

Dem Polizeibericht zufolge hielten sich um kurz nach fünf Uhr drei Deutsche aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck im Alter von 19 und 20 Jahren am Mittelbahnsteig der S-Bahn am Münchner Hauptbahnhof auf und unterhielten sich. Von der Unterhaltung fühlte sich ein 41-jähriger Deutscher aus Krailling offenbar gestört. Er sprach die jungen Männer in aggressiver Weise an. Als er ihnen Schläge androhte und auf sie zuging, stieß der 19-Jährige den Mann von sich. Daraufhin holte der ein Messer aus seiner Jackentasche, öffnete es und hielt es in Richtung der drei Männer. Sie entfernten sich aus der Situation und baten im Zwischengeschoss eine Fußstreife der Bundespolizei um Hilfe.

Mit den Polizisten gingen sie zurück zum Bahnsteig, wo sie den 41-Jährigen wieder antrafen. Auf die Ansprache der Beamten reagierte der Mann, der augenscheinlich alkoholisiert war, erneut aggressiv. Zwei afghanische Staatsangehörige im Alter von 21 und 22 kamen dazu und gaben an, von dem Kraillinger ebenfalls mit dem Messer bedroht worden zu sein. Der 21-Jährige trug dabei am kleinen Finger eine leichte Schnittwunde davon.

Die Polizisten durchsuchten den Kraillinger, stellten das Messer sicher und brachten ihn gefesselt zur Wache. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,5 Promille. Der Mann wurde ausgenüchtert und auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wird wegen Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

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