Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Roter Faden für die Stadtentwicklung

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Wie und wo soll Bruck wachsen und was wünschen sich Bürgerinnen und Bürger? Auch um diese Fragen geht es bei der Erarbeitung eines bis 2050 vorausblickenden Konzepts.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Wie soll das Gesicht der Stadt morgen aussehen? Diese Frage soll mittels Integriertem städtebaulichen Entwicklungskonzept (Isek) beantwortet werden. In knapp zwei Jahren soll ein Zukunftsfahrplan vorliegen, der bis ins Jahr 2050 reicht. Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine und Verbände sind nun aufgerufen, Ideen, Visionen, Wünsche und Anregungen einzubringen. Dabei werden langfristige Ziele angesteuert, es geht aber auch um kleine Projekte, die sofort umgesetzt werden können. Im Blickpunkt stehen einer Mitteilung der Stadt zufolge alle Bereiche, die das Zusammenleben betreffen, wie Mobilität, Wirtschaft, Klimaschutz oder Wohnen und Arbeiten. Am Ende soll ein Konzept vorliegen, das beispielsweise auch als Leitlinie dienen kann für die Frage, ob, wo und wie die Stadt wachsen und ob es mehr in die Fläche oder in die Höhe gehen soll.

Die Isek-Auftaktveranstaltung findet am 24. Mai im "Stadtlabor" an der Pucher Straße statt

Zunächst wird der Bestand erfasst: Welche Grünflächen gibt es, wo ist wieviel Verkehr, gibt es genügend Wohnraum? Es folgt die Bewertung und Auflistung von Stärken und Schwächen. Anschließend werden Visionen erarbeitet und es wird ein Leitbild für Fürstenfeldbruck formuliert. Daraus wird der eigentliche Stadtentwicklungsplan abgeleitet - als roter Faden für die konkreten und nach Dringlichkeit gestaffelten Maßnahmen und Projekte.

Zentraler Ort ist für das ganze Prozedere das "Stadtlabor" an der Pucher Straße 6a, unweit des Rathauses. Dort finden Beteiligungen, Veranstaltungen, Workshops und Vorträge statt und es werden Ergebnisse ausgestellt. Es soll aber ebenso ein allgemeiner Treffpunkt sein, an dem man sich bei einer Tasse Kaffee austauschen, lesen oder arbeiten kann. Auch für Kinder und Jugendliche werden Veranstaltungen angeboten.

Die Auftaktveranstaltung zum Isek 2050 findet dort am Mittwoch, 24. Mai, von 18.30 Uhr an statt. Der Vorstellung des Prozesses folgt in einer Stärke- und Schwächenanalyse die erste Beteiligungsmöglichkeit. Für Getränke und Verpflegung ist gesorgt. Informationen und Online-Beteiligungsformate finden sich unter www.brucker-stadtgespraeche.de. Zudem wird es in Form des Isek-Rates eine Art Werkstatt geben, der neben Repräsentanten aus Vereinen sowie Verbänden auch zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger der Stadt angehören, die bestimmte Zielgruppen repräsentieren sollen. Diese werden per Post persönlich eingeladen.

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