Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck/Puchheim:Es geht auch mal ohne Auto

Zwei Städte aus dem Landkreis wollen bei der Mobilitätswoche zeigen, was man alles zu Fuß erledigen kann

Von Paula Kolhep, Fürstenfeldbruck/Puchheim

Die Städte Fürstenfeldbruck und Puchheim beteiligen sich heuer von Montag bis einschließlich Sonntag, 16. bis 22. September, erstmals an der Europäischen Mobilitätswoche (EMW), einer Kampagne der Europäischen Kommission. Seit 2002 präsentieren Kommunen dabei vor allem Alternativen zum Auto. Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt auf "Fußverkehr". In den beiden Städten sind mehrere Aktionen geplant, um das Interesse an umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln zu wecken und die Umweltprobleme des Individualverkehrs und besonders von großen Autos mit Verbrennungsmotoren in den Blick zu rücken. Bruck beteiligt sich auf Anregung der städtischen Verkehrsplanerin Montserrat Miramontes. Oberbürgermeister Erich Raff (CSU), selbst passionierter Radfahrer, zeigte sich von ihrem Herzblut für das Projekt begeistert. Man werde zwar, wie er prognostiziert, wohl nie ganz autofrei werden. Aber die Autos würden sich zumindest weg vom Verbrennungsmotor hin zu alternativen Antriebsmöglichkeiten entwickeln. Bei der Mobilitätswoche sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, das Auto auch mal stehen zu lassen.

Auch Puchheim will seinen Bürgern nachhaltige Mobilität näherbringen, mit dem Schwerpunkt Fuß- und Radverkehr. Auch Puchheim, das sich jüngst auch an der Aktion Stadtradeln beteiligt hatte, will eine noch fahrradfreundlichere Kommune werden. Eine Woche lang besteht auch die Möglichkeit, sich an der Mitmachaktion "Weckt den Pilzkopf in Euch!" zu beteiligen, um auf die Belange von Fußgängern aufmerksam zu machen. Dafür stellen Teilnehmer das Albumcover "Abbey Road" der Beatles nach. Vier Personen lassen sich fotografieren, während sie einen Zebrastreifen queren. Fotos können nebst Formular an claudia.kiso@uba.de geschickt werden oder in den sozialen Netzwerken mit den Hashtags #gehmit, #mobilityweek und #emwcrosswalk gepostet werden.

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Quelle:
SZ vom 13.09.2019 / PAKO
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