Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Asylhelfer an der Belastungsgrenze

Annahme von Sachspenden ist zeitweise kaum noch zu bewältigen

Die Annahme von Sachspenden überfordert zeitweise die ehrenamtlichen Kräfte der Asylhelferkreise. "Die Ereignisse der letzten Woche, das ist gelebte Willkommenskultur", loben zwar Andrea Gummert und Maria Drexler, die beiden Koordinatorinnen für das Ehrenamt im Bereich Asyl im Landkreis Fürstenfeldbruck. Gleichwohl ist die Annahme und Sortierung von gut erhaltener Kleidung kaum noch zu bewältigen. Tag für Tag gibt es unzählige Anfragen bei der Caritas. Ehrenamtliche Helfer melden sich, Sachspenden werden angeboten. "Wir sind begeistert von der großen Hilfsbereitschaft, gleichzeitig bitten wir um Verständnis, wenn die Anfragen nicht alle sofort beantwortet werden können", sagt Maria Drexler, die sich angesichts der auch im Landkreis zu erwartenden deutlichen Zunahme an Asylbewerbern aber über jeden zusätzlichen Helfer freut.

Zurückhaltender sind die Koordinatorinnen bei den Angeboten an Kleidung, Spielzeug, Möbeln und Haushaltgeräten. Sachspenden erfordern einen hohen logistischen Aufwand. Da es kaum Lagermöglichkeiten gibt, können diese nur dort angenommen werden, wo direkte Abnehmer bereit stehen. Drexler und Gummert verweisen zudem auf die Bedarfslisten, die online von den jeweiligen Helferkreisen veröffentlicht werden. Eine Übersicht zu diese Seiten findet sich unter www.asylhelfer.bayern. Gleiches gilt für die Kleiderkammer des Roten Kreuzes in der Erstaufnahmeeinrichtung am Fliegerhorst (www.brk-ffb.de). Willkommen sind vor allem Geldspenden, um etwa MVV-Tickets, Medikamente, Windeln oder Hygieneartikel bezahlen zu können.

Spendenkonto der Brucker Caritas (Stichwort "Asylhilfe") bei der Sparkasse Fürstenfeldbruck, Iban DE 87 7005 3070 0008 0418 08 . Anfragen zu ehrenamtlicher Tätigkeit : andrea.gummert@caritasmuenchen.de oder maria.drexler@caritasmunechen.de

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Quelle:
SZ vom 17.09.2015 / slg
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