Eichenau: Historie der Helfer

Das Pfefferminzmuseum erinnert in einer Sonderausstellung an 70 Jahre Rotes Kreuz im Ort.

Das Rote Kreuz in Eichenau hat seine Keller und Speicher nach Gegenständen durchforstet, die als Zeitzeugen der 70-jährigen Geschichte der Helfer dienen, und wahre Schätze der Rot-Kreuz-Historie gefunden. Betrachten kann man die Exponate in einer Sonderausstellung, die am Sonntag, 7. Mai, im Pfefferminzmuseum beginnt.

Eichenau war früher als Anbaugebiet erstklassiger Pfefferminze weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt. Und auch heute erfreut sich der Tee der Region, welcher ehrenamtlich noch in kleinen Mengen produziert wird, solch hoher Beliebtheit, dass er bereits 2020 nach einer Kostprobe von Bundeskanzlerin Angela Merkel per persönlichem Telefonanruf bestellt wurde.

Aktuell geht es in dem Museum allerdings nicht ausschließlich um die dunkelgrüne Pflanze und deren ätherische Öle. Das Rote Kreuz Eichenau nutzt den Bereich des Museums, der für wechselnde Ausstellungen bereit gehalten wird, um Exponate aus 70 Jahren Rot-Kreuz-Geschichte zu zeigen. Zu den historischen Gegenständen, die es zu bestaunen gibt, gehören neben medizinischem Equipment, welches man vielleicht nur aus Historienfilmen kennt, eine Uniform und Schwestern-Tracht des BRK aus vergangenen Zeiten.

Aber auch gut erhaltene Dokumente zeichnen ein Bild vom ehrenamtlichen Engagement des Roten Kreuzes. Wer das BRK in Eichenau weniger im Museum und mehr in Aktion erleben möchte, kann dies am Tag der offenen Tür zum 100-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr am Samstag, 24. Juni, tun. Zu sehen gibt es Rot-Kreuz-Fahrzeuge, zudem berichten Ehrenamtliche von ihrem Engagement und Besucher können die Herz-Lungen-Wiederbelebung trainieren.

Die Sonderausstellung "70 Jahre BRK-Bereitschaft Eichenau" ist von 7. Mai an sonntags von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Ein virtueller Rundgang findet sich unter https://youtu.be/IRLv-bEw2Oo .