Süddeutsche Zeitung

Ausbau der S4:Schreyer sichert Unterstützung zu

Verkehrsministerin will am Bahnhof Puchheim Barrierefreiheit

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) möchte den barrierefreien Ausbau des S-Bahnhofs Puchheim nicht auf die lange Bank schieben. Das sagte sie laut einer Pressemitteilung in einem Gespräch mit dem Mammendorfer CSU-Landtagsabgeordneten Benjamin Miskowitsch und dem CSU-Fraktionssprecher und Puchheims Drittem Bürgermeister, Thomas Hofschuster. Die Vorwürfe, man würde den Ausbau nur halbherzig voranbringen, wiesen sowohl Schreyer als Miskowitsch zurück.

"Die vom Staatsministerium veranlassten Prüfungen, ob sich der Wunsch der Stadt nach einem Außenbahnsteig realisieren lässt, haben wir sehr sorgfältig vornehmen lassen. Die auch von der Stadt Puchheim geforderte Option auf ein viertes Gleis galt es natürlich in die Prüfung mit einzubeziehen", wird Kerstin Schreyer in der Mitteilung zitiert. Dass dies Zeit in Anspruch nehme, "haben wir immer klar kommuniziert", betonte die Ministerin. Für Ausbau und Erhalt des Schienennetzes, so Kerstin Schreyer, sei grundsätzlich der Bund zuständig, das betreffe auch den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen. "Der Bayerischen Staatsregierung ist das Thema aber sehr wichtig, so dass sie freiwillig große, auch finanzielle Anstrengungen unternommen hat, um den barrierefreien Ausbau der Bahnstationen voranzutreiben", erläutert Miskowitsch.

Bei einem barrierefreien Ausbau der Puchheimer Station müsse unbedingt die "Aufwärtskompatibilität" zum Streckenausbau der S4-West gewährleistet werden, betonen Schreyers Gesprächspartner Miskowitsch und Hofschuster in ihrer gemeinsamen Erklärung. Und: "Wir dürfen uns das vierte Gleis nicht verbauen." Mit dem Resultat der Machbarkeitsstudie "Drei- versus viergleisiger Ausbau der S 4", die der Stimmkreisabgeordnete Miskowitsch initiiert hat, sei bis zum Jahresende zu rechnen.

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SZ vom 23.11.2020 / ecs
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