Süddeutsche Zeitung

Adelshofen:Millionenschaden durch Großbrand

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Ein Feuer zerstört am Montagmorgen ein Wohn- und Geschäftshaus. Die Brandursache ist noch unklar.

Von Andreas Ostermeier

Einen Millionenschaden hat ein Großbrand in Adelshofen angerichtet. Nach Mitteilung der Polizei ist ein Wohn-haus abgebrannt, in dem sich auch Werkstätten und eine Lagerhalle befanden. Menschen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Die drei Mitglieder einer Familie, die in dem Haus im Gewerbegebiet an den Schloßbreiten geschlafen hatten, waren von den Brandgeräuschen geweckt worden und hatten sich in Sicherheit bringen können. Entdeckt worden war das Feuer am Montag um 5.45 Uhr durch die Zeitungsfrau, die gerade auf ihrer Zustelltour war.

Sie alarmierte sofort die Feuerwehr. Als Kreisbrandinspektor Hans Hintersberger, der in der Nähe wohnt, als erster am Brandort eintraf, brannte die Rückseite des Gebäudes bereits. Zehn bis 15 Meter hohe Flammen schlugen nach seinen Angaben aus dem dreispännigen Haus. Betroffen war laut Hintersberger vor allem die Werkstatt im Erdgeschoss in der Mitte des Gebäudes. Sie und ein Anbau brannten vollständig aus. 80 Helfer der Feuerwehren aus Adelshofen, Jesenwang, Mammendorf, Moorenweis und Grafrath sowie der Feuerwehr des Landkreises bekämpften mehrere Stunden lang die Flammen.

Schließlich wurde auch die Feuerwehr aus der Kreisstadt zu Hilfe gerufen, die Brandbekämpfer benötigten eine zweite Drehleiter sowie mehr Atemschutzgeräte. Der Löscheinsatz war nur von außen möglich, denn das Gebäude selbst war einsturzgefährdet, so dass es nicht betreten werden konnte. Ein nahe am Gebäude stehendes Holzhaus habe durch die Feuerwehren gerettet werden können, sagte Hintersberger. Noch am frühen Nachmittag waren die Helfer damit beschäftigt, das Dach abzutragen, um an die letzten verbliebenen Glutnester heranzukommen. Um bei diesen Arbeiten rascher vorgehen zu können, wurde ein Kran angefordert.

Die Polizei schätzt den Sachschaden an dem Gebäude, in dem sich neben mehreren Wohnungen auch eine Schlosserei, ein Sportgeschäft sowie ein Elektriker befanden, auf eine Million Euro. Brandfahnder der Kriminalpolizei in Fürstenfeldbruck haben die Ermittlungen aufgenommen. Die Ursache für das Feuer am Montagmorgen ist nach Angaben der Polizei aber noch ungeklärt.

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Quelle:
SZ vom 24.12.2013
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