Süddeutsche Zeitung

Forschung in Freising:Dating für Wissenschaftler

60 Forschende von TUM, HSWT und LFL tauschen sich einen Tag lang über ihre Arbeit aus - ein weiterer Schritt zu einer besseren Vernetzung und einer Agrar-Allianz in Weihenstephan.

Von Petra Schnirch, Freising

Eine Expertenkommission will demnächst Vorschläge vorlegen, wie die TU München (TUM), die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und die Landesanstalt für Landwirtschaft (LFL) in den Agrarwissenschaften sehr viel enger zusammenarbeiten könnten. Dass die drei Einrichtungen hinter einer angestrebten Kooperation auf Augenhöhe stehen, zeigten sie auch mit dem ersten "Science Dating", das vor wenigen Tagen stattfand. Etwa 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzten den Termin, um die Kollegen und deren Arbeit kennenzulernen. Dabei waren auch Mitarbeitende der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft - auch sie ist am Campus in Weihenstephan angesiedelt.

Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag laut einer Pressemitteilung auf dem Austausch zwischen den Forschenden aus den Bereichen Agrarwissenschaften, Lebensmittel und Ernährung, Umweltwissenschaften sowie Forst. Vom Ergebnis zeigen sich die Verantwortlichen begeistert: "Das Science Dating stärkt den Agrarcampus, denn alle großen Herausforderungen für die Landwirtschaft wie Klimawandel, Ressourcenschutz oder Tierwohl können nur disziplinübergreifend und in Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis gelöst werden", bilanziert Annette Freibauer, Vizepräsidentin Wissen an der LFL. Auch Christoph Moning, Vizepräsident Forschung und Wissenstransfer an der HSWT, sieht im interdisziplinären Austausch eine "fruchtbare Grundlage für künftige Innovationen".

Bereits seit Ende 2022 arbeiten HSWT, LFL und TUM im "Agromission-Hub" eng zusammen, über den gemeinsame Forschungsprojekte beantragt werden können. Angestrebt wird nicht zuletzt von der Politik eine noch engere Agrar-Allianz am Campus in Weihenstephan.

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