Süddeutsche Zeitung

Ungewöhnlicher Einsatz:Gestohlenes Auto parkt in der Isar

Feuerwehr und Abschleppdienst ziehen Kombi aus dem Fluss

Peter Becker, Freising

Einen ungewöhnlichen Einsatz hatte die Freisinger Feuerwehr am Sonntagmorgen zu absolvieren: Gegen 7:30 Uhr teilten Passanten mit, dass sich nahe der Korbiniansbrücke ein Personenwagen in der Isar befinde. Tatsächlich trafen die Einsatzkräfte etwa 200 Meter flussaufwärts und 15 Meter vom Ufer entfernt auf einen dunklen Mercedes Kombi im Wasser. Nach einer ersten Erkundung war laut Pressesprecher Florian Wöhrl schnell klar, dass sich niemand mehr in dem Wagen befand. Wie das Auto ins Wasser kam, ist derzeit noch unklar.

Nach Auskunft der Polizei ist der Wagen in Dorfen gestohlen worden. Auf den oder die Täter gibt es bislang keine Hinweise. Die Polizei sucht Zeugen, die bemerkt haben, wie der Merceds Kombi von der Lerchenfelder Seite aus Richtung Isar gefahren wurde. Der Wagen wurde etwa 15 bis 20 Meter oberhalb der Fundstelle in den Fluss gefahren.

Zur Bergung setzte die Feuerwehr eine Seilwinde und etwa 70 Meter Seilmaterial ein. So konnte der Mercedes ans Ufer gezogen werden. Vorher mussten die Helfer mit der Motorsäge eine Schneise anlegen. Vom Isarradweg aus konnte ein Abschleppdienst das Auto schließlich mit einem Kran bergen und abtransportieren. Ein Schaden für die Umwelt entstand glücklicherweise nicht, da der Wagen weitestgehend unbeschädigt war und keine Betriebsstoffe ausgetreten sind. Die Polizei ermittelt nun, wie genau der Mercedes in die Isar geriet. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Freising und Marzling waren mit fünf Fahrzeugen und etwa 35 Mann über zwei Stunden lang im Einsatz.

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Quelle:
SZ vom 26.03.2018 / beb
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