Süddeutsche Zeitung

To-go-Angebot in Hohenkammer:Weihwasser für den Hausgebrauch

Die Idee ist gut angekommen - und sie zieht weitere Kreise. Die Weihwasser-Becken in den Kirchen sind derzeit aus hygienischen Gründen wegen der Corona-Krise leer. In Hohenkammer haben vor den Osterfeiertagen daher einige Leute nachgefragt, wie sie denn nun an Weihwasser kommen können. Der Pfarrgemeinderat suchte nach einer Lösung und zeigte sich kreativ. In der Pfarrkirche können die Gläubigen seit kurzem 250-Milliliter-Fläschchen mit Weihwasser mit nach Hause nehmen. Spenden sind willkommen. Die Gläser sind nach Auskunft der Pfarrei im Internet bestellt worden.

30 Stück seien zunächst abgefüllt worden, sagt Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ursula Darnhofer. 20 davon sind bereits weg. Wenn alle ausgegeben sind, will sie neue bereitstellen.

Das Weihwasser steht symbolisch für das Leben überhaupt, für die Reinigung, Gefährdung und Rettung. Beim Gang in die Kirche gehört das Sich-Bekreuzigen mit in das gesegnete Wasser getauchten Fingern dazu. Einige Gläubige haben aber auch zu Hause kleine damit gefüllte Gefäße. Bei Familie Darnhofer hängt ein solches im Hausgang.

Nicht nur in Hohenkammer, sondern im ganzen Pfarrverband stößt die Initiative auf Resonanz. Auch Pfarrer Hermann Schlicker gefalle die Idee, erzählt Ursula Darnhofer. Deshalb soll nun auch in Allershausen und Kirchdorf gesegnetes Wasser ausgegeben werden. Ein Gläschen reicht in der Regel mehrere Wochen

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Quelle:
SZ vom 24.04.2020 / psc
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