Süddeutsche Zeitung

Neufahrn:Verwirrter Mann attackiert Passanten mit Küchenmesser - Schüler wird lebensgefährlich verletzt

Der 51-Jährige wird von Passanten überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Die Kriminalpolizei ermittelt nach der Attacke wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

Von Kerstin Vogel, Neufahrn

Mit einem Küchenmesser hat ein offensichtlich verwirrter und stark alkoholisierter Mann am Dienstagabend in Neufahrn mehrere Passanten angegriffen. Dabei verletzte er einen 19-jährigen Schüler lebensgefährlich. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

Der 51-Jährige war zunächst gegen 19.45 Uhr an der Fritz-Walter-Straße aufgefallen, weil er sich offenbar zwischen parkenden Autos verstecken wollte und eine Autofahrerin am Einparken hinderte. Als ihn drei Passanten auf sein Verhalten ansprechen wollten, soll der Mann unvermittelt ein Küchenmesser gezogen und auf die Männer eingestochen haben. Während ein 23-Jähriger unverletzt blieb, erlitt ein 29-jähriger Maler Schnittverletzungen an der Hand und im Gesichtsbereich. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, das er zwischenzeitlich wieder verlassen konnte.

Weniger Glück hatte der 19-jährige Schüler. Er wurde durch einen Einstich im Brustbereich lebensgefährlich verletzt. Zudem erlitt er eine schwere Schnittverletzung am Arm. Auch er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er derzeit intensivmedizinisch betreut wird.

Der Täter wurde von den Passanten überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Er verlor zwischenzeitlich das Bewusstsein und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei Erding hat die Ermittlungen übernommen. Die Staatsanwaltschaft in Landshut geht von einem versuchten Tötungsdelikt aus und hat einen Haftbefehl gegen den 51-Jährigen beantragt.

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