Süddeutsche Zeitung

Neufahrn:Vier Millionen Euro für den Sport

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Der Gemeinderat fasst Projektbeschluss für eine Erweiterung der Jahnhalle. Bis zum Herbst 2023 soll deutlich mehr Platz für Sportler zur Verfügung stehen.

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Darauf haben Grundschulen und Vereine lange warten müssen: Die Jahnhalle wird deutlich erweitert. Der Gemeinderat hatte zwar in der Vergangenheit schon mehr oder weniger grünes Licht gegeben. Aber jetzt hat er auch den entsprechenden Projektbeschluss gefasst. Lediglich Norbert Manhart (Freie Wähler) war dagegen. Gut vier Millionen Euro sind hierfür eingeplant. Bis zum Herbst 2023 soll dann deutlich mehr Platz für Sportler zur Verfügung stehen.

Dass das dringend nötig ist, wird sich wieder zeigen, sobald Corona es zulässt: Vor Ausbruch der Pandemie mussten die beiden Grundschulen für jeweils zwölf Stunden Sportunterricht auf die Käthe-Winkelmann-Halle ausweichen. Die Kinder mussten dafür mit dem Bus in den Freizeitpark gefahren werden, obwohl die Jahnhalle in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft wäre. Die Sportvereine klagten ebenfalls regelmäßig über fehlende Hallenkapazitäten.

Die Jahnhalle wird nun gewissermaßen "gespiegelt" und nach Norden vergrößert. Weil man dabei recht nah an die angrenzenden Wohnhäuser herankommt, wird der leicht versetzte Erweiterungsbau "tiefergelegt". Er hat zwei eigene Umkleidebereiche und kann für die Nutzung dreigeteilt werden. In der Sitzung war auch über eine noch etwas größere Variante - höher und mit drei Umkleidebereichen - diskutiert worden, wie sie etwa auch Sportreferentin Manuela Auinger (SPD) favorisiert hätte. Dann gäbe es auch noch mehr Möglichkeiten für die Nutzung, etwa durch Gruppen der Volkshochschule oder des Horts, gab sie zu bedenken. Eine Mehrheit ließ sich dafür aber nicht finden, nachdem diese Lösung auch noch einmal um eine halbe Million Euro teurer wäre.

Noch etwas aufgeschoben wird die Sanierung des nördlichen Pausenhofs in der Jo-Mihaly-Mittelschule. Wenn man jetzt Angebote einhole, könnte das Projekt deutlich teurer werden, gab Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) zu bedenken. Die Arbeiten müssten "zwangsläufig" im August erledigt werden, und da seien die Firmen und Betriebe jetzt schon ausgebucht, bestätigte Bauamtsleiter Michael Schöfer. Sinnvoller sei es deshalb, die Ausschreibungen erst zum nächsten Winter zu machen. Diesem Vorgehen hat der Gemeinderat geschlossen zugestimmt.

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Quelle:
SZ vom 29.03.2021
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