Süddeutsche Zeitung

Marodes Moosburger Bahnhofsgebäude:Es tut sich was

Im Rathaus hofft man, dass die Arbeiten in einem Jahr beginnen können. Die Verwaltung tendiert zu einem Neubau. Auf einen provisorischen Anstrich wird man wohl verzichten.

Im Februar waren sich im Moosburger Stadtrat alle noch einig, dass das marode Bahnhofsgebäude unbedingt gestrichen werden müsse. Auch wegen der 1250-Jahr-Feier und den vielen Gästen, die dann zu den Festivitäten nach Moosburg kommen. Das Gebäude, das der Stadt gehört, soll saniert oder neu gebaut werden. Weil man sich wegen Differenzen vom Planungsbüro getrennt hatte und die Angelegenheit sich dadurch verzögerte, sollte der Bahnhof eben provisorisch aufgehübscht werden. Nun sind die beiden großen Jubiläumsveranstaltungen, die Lange Tafel und der historische Herbstschauumzug, bereits vorüber - und das Bahnhofsgebäude immer noch nicht gestrichen. Wie im Stadtrat auf Nachfrage von Johannes Becher (Grüne) jetzt bekannt wurde, wird das wohl auch nicht mehr geschehen.

Bisher habe der Bauhof noch keine Zeit gehabt, das Bahnhofsgebäude zu weißeln, erklärte Bürgermeister Josef Dollinger (FW). Aber er würde jetzt ohnehin davon absehen, weil bezüglich einer Entscheidung "zeitnah was passieren wird". Mit einem neuen Planungsbüro ist sich die Stadt offenbar weitgehend einig. In einem Jahr könnte womöglich mit den Arbeiten begonnen werden, und für dieses eine Jahr brauche man das Gebäude auch nicht mehr zu streichen, so der Bürgermeister. Was die Frage angeht, ob man das Gebäude saniert oder neu baut, "tendieren wir zu einem Neubau", teilte Adalbert Schwenzl, Hochbauamtsleiter im Moosburger Rathaus, in der Sitzung mit. Entscheiden wird das aber letztlich der Stadtrat.

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