Süddeutsche Zeitung

Mit der Zeit gehen:Kranzberg twittert

Die Gemeinde will ihre Bürger auf allen Kanälen informieren

Kranzberg geht mit der Zeit und informiert seine Bürger auf allen Kanälen: Nach der Überarbeitung der Homepage und der Präsenz auf Facebook twittert die Gemeinde nun auch. Zählt man die Tageszeitungen und das Gemeindeblatt dazu, ist das nun die "fünfte Informationsschiene", wie Bürgermeister Hermann Hammerl sagt. Twitter bietet dem Rathaus die Möglichkeit, die Bürger ohne Umwege zu erreichen, etwa bei einem Rohrbruch oder bei Hochwassergefahr. Bei Facebook erhalten die Nutzer die Beiträge durch die Algorithmen, die Nachrichten filtern, teilweise zeitverzögert.

Kranzberg zeigt sich den modernen Medien gegenüber aufgeschlossener als die meisten anderen Gemeinden im Landkreis. Mit Facebook und Twitter könne man sich "besser den Bedürfnissen der Bürger anpassen", die mit Smartphones unterwegs seien und sich in sozialen Netzwerken engagierten, sagt Geschäftsleiter Klaus Burgstaller. Die erste Twitter-Meldung hat er bereits abgesetzt, denn die Gemeinde sucht Wahlhelfer für die Bundestagswahl im Herbst. Regelmäßig will das Rathaus nun nicht nur auf Notsituationen, sondern auch auf Events hinweisen. Außerdem könne man die Bürger über die sozialen Medien zum Beispiel darüber informieren, was zum Alltagsgeschäft im Bauhof oder im Rathaus gehört, schildert der Geschäftsleiter. Viele kämen mit der Gemeindeverwaltung nur in Berührung, wenn sie einen Personalausweis benötigen, einen Bauantrag stellen oder heiraten. Das Interesse sei da: 2500 bis 10 000 Klicks zeichnet die Facebookseite laut Burgstaller pro Monat. Und er denkt schon weiter: Womöglich wird die Gemeinde eine Whatsapp-Gruppe für Kranzberg einrichten.

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SZ vom 04.02.2017 / psc
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