Süddeutsche Zeitung

Kinderbetreuung:Alle Dreijährigen bekommen einen Platz

Die Gemeinde Hallbergmoos hat neues Kita-Personal gefunden, die Situation für das neue Kindergartenjahr hat sich deshalb entspannt.

Von Petra Schnirch, Hallbergmoos

Anfang des Jahres habe es noch "düster" ausgesehen, sagte Bürgermeister Josef Niedermair (CSU) bei der Bürgerversammlung. Man habe befürchtet, dass die Kindergartenplätze im Herbst nicht ausreichen werden. Das Problem sei nicht etwa, dass die Einrichtungen zu klein sind, sondern dass es, wie in den meisten Gemeinden im Landkreis, an Personal fehlt. In den vergangenen Wochen aber hat sich die Situation laut Niedermair etwas entspannt, weil es doch zu Neueinstellungen gekommen ist.

Die Zahlen zu Jahresbeginn 2023 lasen sich tatsächlich dramatisch. Von 198 Krippenplätzen konnten nur 133 belegt werden, in den Kindergärten waren es 368 von insgesamt 485 vorhandenen Plätzen, im Hort 242 von 298. Der Grund dafür ist in erster Linie der Fachkräftemangel. Auch bei belegten Integrationsplätzen können etwas weniger Kinder aufgenommen werden.

Alle Mädchen und Buben, die bis zum 30. September drei Jahre alt werden, könnten nun aller Voraussicht nach berücksichtigt werden. Allerdings, schränkte Niedermair ein, womöglich nicht immer in der von den Eltern bevorzugten Einrichtung. Er wies auch darauf hin, dass die Gemeinde bei der Kinderbetreuung ein Defizit von sechs Millionen Euro zu tragen habe.

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