Süddeutsche Zeitung

Dringend Fahrer gesucht:Rufbus steht vor dem Aus

Das Ende des Beförderungsangebots für junge Menschen im Landkreis ist besiegelt, wenn sich nicht noch bis Ende November genug ehrenamtliche Fahrer finden.

Dem Freisinger Rufbus droht das Aus. Wenn sich nicht bis Ende November deutlich mehr freiwillige Helfer fänden, die das Projekt unterstützen, müsse der Betrieb zum Jahresende eingestellt werden, warnt der Vorstand des Trägervereins "Subfur" jetzt in einer E-Mail.

Der Rufbus ist ein Beförderungsangebot für junge Menschen im Landkreis Freising. Er fährt Jugendliche, die auf dem Land leben, an Wochenenden sicher zur Party und wieder nach Hause. Doch die Zahl der ehrenamtlichen Helfer, welche die Busse fahren, ist zuletzt immer weiter gesunken, sodass der Service in Gefahr ist. "Wir müssen uns entscheiden", schreibt Vorsitzender Simon Schindlmayr in der Mail: "Entweder wir finden so viele Helfer, dass der Betrieb zuverlässig weitergeführt werden kann oder wir müssen ihn ganz einstellen".

Benötigt werden etwa 20 zusätzliche Fahrer und ebenso viele Beifahrer. Sie können über den Rufbus den Personenbeförderungsschein erwerben. Eingesetzt werden sie am Freitag und am Samstag jeweils in einer Frühschicht von 19.30 bis 23.30 Uhr und in einer Spätschicht von 23.30 bis 3.30 Uhr. Die finanzielle Situation des Vereins ist dank der Unterstützung durch den Landkreis und durch Spender gesichert. "Es wäre sehr schade, wenn wir nach 15 erfolgreichen Jahren den Rufbus einstellen müssten", so Schindlmayr.

Interessenten können sich unter info@rufbus-freising.de melden oder das Kontaktformular auf der Website (www.rufbus-freising.de) nutzen. Bei Rückfragen steht das Team des Rufbus auch für persönliche Gespräche zur Verfügung.

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Quelle:
SZ vom 11.11.2017 / vo
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