Freising:Stabiler Arbeitsmarkt
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Jugendliche haben gute Aussichten bei der Stellensuche
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Freising ist auch im Sommermonat Juli stabil. Zwar ist die Zahl der Arbeitslosen leicht um 88 Personen auf 2135 Frauen und Männer gestiegen. Die Quote bleibt jedoch bei 1,9 Prozent. Dies entspricht auch dem Vorjahreswert. 786 Landkreisbürger meldeten sich im Juli 2019 neu arbeitslos, 688 fanden wieder eine Beschäftigung. Im Stellenpool der Vermittler befinden sich derzeit 2036 Jobangebote.
Während der Sommermonate sei jedes Jahr eine leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit zu beobachten, sagt Nikolaus Windisch, Leiter der Agentur für Arbeit in Freising. Zum einen gebe es die üblichen Kündigungen zum Quartalsende, zum anderen meldeten sich viele junge Leute erst einmal arbeitslos, wenn sie Ausbildung oder Studium beenden. "Entsprechend steigt die Jugendarbeitslosigkeit kurzfristig an", erklärt Windisch. Erfahrungsgemäß relativiere sich dies in den nächsten Monaten wieder. Auch in Freising sind bei der Agentur derzeit 236 junge Leute unter 25 Jahren als arbeitssuchend gemeldet. Im Vergleich zum Juni sind es 35 Personen mehr.
Gut ist die Situation für Jugendliche auf dem Ausbildungsmarkt. Seit Beginn des Berufsberatungsjahrs im Oktober 2018 ließen sich 960 junge Leute bei der Agentur beraten, 791 von ihnen haben mittlerweile einen Ausbildungsplatz gefunden. Im gleichen Zeitraum meldeten die Unternehmen 1152 offene Ausbildungsplätze, 457 waren im Juli noch immer unbesetzt. Im gesamten Agenturbezirk, zu dem auch die Landkreise Dachau, Ebersberg und Erding gehören, sind sogar 1314 Stellen vakant.
Freie Plätze gibt es vor allem für angehende Einzelhandelskaufleute, Verkäufer, Lagerlogistikfachkräfte, Speditionskaufleute, Handelsfachwirte, Kaufleute im Bereich Büromanagement oder zahnmedizinische Fachangestellte. Die Last-Minute-Lehrstellenbörse der Berufsberatung nutzten in der vergangenen Woche mehr als 80 Jugendliche aus den vier Landkreisen des Agenturbezirks.