Süddeutsche Zeitung

Rettungseinsatz:Orientierungslosen jungen Mann per GPS an Bahnschienen geortet

Sein Sohn liege irgendwo verletzt in Freising, meldete ein Mann in der Nacht zum Donnerstag der Polizei.

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Ein Mann aus Dinkelscherben bei Zusmarshausen im Landkreis Augsburg hat sich in der Nacht zum Donnerstag bei der Freisinger Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass sein 24-jähriger Sohn irgendwo in Freising liege, verletzt sei und sich deswegen nicht bewegen könne. Nähere Angaben konnte er jedoch nicht machen. Nach einem Rückruf bei dem 24-Jährigen, einem GPS-Ortungsversuch durch die Einsatzzentrale und Absuche des eingegrenzten Gebietes durch eine Streifenbesatzung wurde der 24-Jährige schließlich zwischen dem Absperrzaun der Bahnanlage und den Gleisen gefunden. Für die Bergung des Mannes musste der Zugverkehr kurzzeitig unterbrochen werden, um die Sicherheit der Rettungskräfte und des Verletzten gewährleisten zu können. Der 24-Jährige wurde schließlich mit einer Verletzung des Sprunggelenkes mit dem Rettungswagen ins Klinikum Freising gebracht.

Er konnte sich weder erinnern, wie er sich die Verletzung zuzog hatte, noch wie er so eigentlich an die Bahngleise gelangen konnte. "Dies war allerdings nicht gänzlich verwunderlich", so die Polizei. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest habe einen Wert von knapp 2,1 Promille ergeben.

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Quelle:
SZ vom 08.12.2017 / bt
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