Süddeutsche Zeitung

Kommunalwahl in Nandlstadt:Klein: Der Dritte im Bunde

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Jens-Uwe Klein kandidiert für neue Gruppierung

Von Katharina Aurich, Nandlstadt

Zweiter Bürgermeister Jens-Uwe Klein (CSU) will Nandlstädter Rathauschef werden. Dies teilte er der SZ am Montag auf Nachfrage mit. Allerdings kandidiert Klein nicht für die CSU, die Mitglieder der Ortsgruppe hatten bereits Franz Mayer ins Rennen geschickt. Deshalb wolle er noch in dieser Woche mit Gleichgesinnten eine neue Wählergruppierung, die "Interessensgemeinschaft für Nandlstadt" (IGN) gründen, sagte Klein.

Da sich die CSU für einen anderen Kandidaten entschieden habe, werfe er nun für die neue Gruppierung seinen Hut in den Ring. Seine offizielle Nominierung sei nur noch eine Formsache nach der Gründung des Vereins, schilderte Klein. Insider in Nandlstadt überraschte dieser Schritt des Zweiten Bürgermeisters nicht, da man ihm seit längerem Ambitionen auf den Chefsessel nachsagt. Ob die IGN dann auch eine eigene Liste mit Gemeinderatskandidaten aufstellen wird, ist laut Klein noch nicht entschieden.

Klein möchte mit der neuen Gruppierung das bürgerschaftliche Engagement der Nandlstädter Arbeitskreise aufgreifen

Sein Ziel sei die Verbesserung der Kommunikation zwischen Bürgern und Rathaus und eine größere Bürgerbeteiligung. Die komme bisher zu kurz. Die Idee der Vereinsgründung sei in den Arbeitskreisen entstanden, die sich in Nandlstadt für eine Integrierte städtebauliche Entwicklung (Isek) gebildet hatten und in denen eine ganze Reihe von Ideen entstand. Dieses bürgerschaftliche Engagement wolle er mit der neuen Gruppierung aufgreifen, fortführen und dann in den Marktrat tragen, schilderte Klein.

Nachdem nun Franz Mayer für die CSU, Gerhard Betz für die Unabhängigen Bürger und nun wohl auch Jens-Uwe Klein für die "Interessengemeinschaft für Nandlstadt" bei der Wahl antreten werden, bleibt es spannend, ob es der amtierende Rathauschef Jakob Hartl (Bürgerliste Nandlstadt) auch noch einmal wissen will. Für diese Entscheidung kann er sich bis Januar Zeit lassen.

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Quelle:
SZ vom 30.10.2019
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