Süddeutsche Zeitung

Karlwirtkreuzung in Freising:Bunt und sicher

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Grün markierte Radfahrstreifen und rote "Gefahrenzonen" sorgen für eine klare Abgrenzung vom Autoverkehr.

Von Kerstin Vogel, Freising

"Ist alles so schön bunt hier" hat Punk-Ikone Nina Hagen vor mehr als 40 Jahren in ihrem "TV-Glotzer" gesungen - und ohne jetzt mehr über den Musikgeschmack von FW-Stadtrat Richard Grimm zu wissen: So in etwa hat er es sich wohl auch gedacht, als er kürzlich das erste Mal über die neu gestaltete Freisinger Karlwirtkreuzung gefahren ist. Eine Rot-Grün-Schwäche dürfe man da jedenfalls nicht haben, monierte er in der Feriensitzung des Finanzausschusses, dann verschwimme ja die komplette Kreuzung im Grau und überhaupt: Wie man sich denn da jetzt eigentlich zu verhalten habe, zwischen all den roten und grünen Streifen? "Gibt es da mal eine Einweisung, ob beispielsweise etwas passiert, wenn man aus Versehen auf einen roten Bereich kommt?"

Nicht so ganz nachvollziehen konnte ÖDP-Kollege Ulrich Vogl - anders als Grimm eindeutig der Radfahrerfraktion zuzurechnen - dessen Verwunderung. Er sei da bereits entlang geradelt und habe sich "gleich zurecht gefunden". Der vor den wartenden Autofahrern quer über die Fahrbahn grün markierte Bereich für links abbiegende Radfahrer sei super, hier könne man sich endlich sicher aufstellen, "das ist richtig gut geworden". Grimm empfahl Vogl, sich doch einfach von seinen eigenen Fraktionskollegen informieren zu lassen, die unter anderem mit am runden Radltisch gesessen hätten: "Da haben wir das alles besprochen, inklusive der Farbe grün für den Radfahrstreifen."

Tatsächlich ist es am Ende wohl nicht all zu schwer zu verstehen: Grün markiert sind rund um die Karlwirtkreuzung nun die neuen Radfahrstreifen, die rot markierten Bereiche weisen auf besondere Gefahrensituationen hin. Sollten einige also beim ersten Anblick vielleicht wirklich "geschockt" gewesen sein, wie Grimm vermutet hatte: Diese einfache Unterscheidung lässt sich in den Griff bekommen.

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