Süddeutsche Zeitung

Kultur im Landkreis Freising:Zwei Tage Independent-Kino

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Am 13. und 14. Oktober findet zum siebten Mal das Freisinger Filmfest statt. Im Programm stehen 60 unabhängige Filme aus verschiedenen Genres.

Von Francesca Polistina, Freising

Das Freisinger Filmfestival steht wieder vor der Tür. Zwei Tage lang, am 13. und 14. Oktober, werden Filmemacher und Zuschauer in der Domstadt zusammenkommen. Zirka 60 Filme aus 15 Ländern - von Deutschland bis zu den USA, von Spanien bis Korea - stehen dieses Jahr im Programm, gezeigt werden Kurz- sowie Langfilme aus verschiedenen Genres wie Komödien, Dramen, Action, Dokus und Musikfilme. Hauptsache, es handele sich um unabhängige Filme, bei denen also keine Sendeanstalten oder Studios dahinterstehen, sondern "das Geld und das Herzblut" der Filmschaffenden, sagt Jan Werner, der mit seiner Produktionsfirma Bavarijan Entertainment das Festival organisiert.

Das Independent Starfilmfest - so heißt das Festival offiziell - findet zum zweiten Mal im Cineradoplex-Kino in den Schlüterhallen statt, für Organisator Werner handelt es sich dabei um den "perfekten Veranstaltungsort". Zwei Säle stehen zur Verfügung, los geht es am Freitag, 13. Oktober, um 17.30 beziehungsweise um 17.45 Uhr mit Comedy und Drama. Die offizielle Eröffnung - mit Grußworten von Landrat Helmut Petz und Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher - findet um 19 Uhr statt, es folgt eine Podiumsdiskussion zum Thema Drehbuch und künstliche Intelligenz. Die Filme werden je nach Gattung in Blöcken präsentiert, die Preisverleihung findet immer im direkten Anschluss statt. Zirka 30 Filmschaffende werden dabei sein und sich den Fragen aus dem Publikum stellen. Die Trophäen werden dieses Jahr auch in neuen Kategorien wie beste Regie, bestes Schauspiel oder beste Kamera-Arbeit vergeben.

Insgesamt 300 Filme haben sich für das Festival beworben, ausgewertet hat sie eine mehrköpfige Jury. Ins Programm haben es am Ende zirka 60 geschafft, sagt der Organisator und Filmemacher Jan Werner. Zu den Highlights gehören Filme wie "Mariupol Defender". Der Film wird am Samstag, 14. Oktober, im Doku-Block von 18.45 Uhr an ausgestrahlt, eine 30-minutige-Doku über einen jungen ukrainischen Krieger, der bei der Verteidigung von Mariupol im April 2022 eine Hand und ein Bein verloren hat. Nachdem er von den Russen gefangen genommen wird, wird er schließlich ausgetauscht und reist in die Vereinigten Staaten, um neue Prothesen zu erhalten, mit denen er wieder an die Front zurückkehren kann.

Auch "Pink Puzzle" (ausgestrahlt am 14. Oktober, 22.45 Uhr), ein deutscher Film über die Glitzerwelt der Berliner Modeszene, in der Egoismus und Oberflächlichkeit der Treibstoff des Erfolgs sind, hat bereits Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Auch im Programm sind die Filme "And outside life goes on" (am 14. Oktober, 18.45 Uhr) über einen Dialyse-Patienten und zwei Notfallpfleger in der Schweiz, die täglich mit Leid, Schmerz und dem Tod konfrontiert werden, und "Kath Duncan - The untold struggle for civil rights" (am 14. Oktober, 16.20 Uhr), ein Dokumentarfilm über das Leben und den Aktivismus der LGBTQ-Schottin Kath Duncan, eine der wichtigsten britischen Bürgerrechtsführerin der vergangenen 100 Jahre.

Das Filmfestival findet im Cineradoplex-Kino in Freising, Münchner Straße 32, statt. Das Programm kann online eingesehen werden . Eine Tageskarte kostet 17 Euro für einen Saal. Tickets sind an der Abendkasse oder über die Homepage des Kinos erhältlich. Aus FSK-Gründen erfolgt der Einlass erst ab 18 Jahren.

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