Süddeutsche Zeitung

Eching:Multikulturelle Mosaiksäule

Gemeinschaftwerk aus Fest der Kulturen ziert Echinger Musikschule

Beim Fest der Kulturen "Eching international" ist im Sommer als Gemeinschaftswerk eine Mosaiksäule entstanden. Als Symbol für Echinger Offenheit und Vielfalt wurde diese Säule nun von der Gemeinde in der Glasfront der Musikschule zur Hauptstraße hin aufgestellt. Die über zwei Meter hohe Stele sei "eine wunderschöne Erinnerung an das erste Fest der Kulturen", so Sybille Schmidtchen, die Vorsitzende des KulturForums, und darüber hinaus "ein Symbol der Zusammenführung".

Im März hatten Margret Lösch und Mitstreiterinnen eine offene Mosaikwerkstatt im ASZ eröffnet, in der von Echingern zusammen mit Asylbewerbern aus der zwischenzeitlichen Notunterkunft in der Turnhalle der Realschule dekorative Säulen zum Verkauf hergestellt haben. Die Umquartierung der Flüchtlinge aus der Realschulhalle nach Hallbergmoos beeinträchtigte die Arbeiten kaum. Abibou Lo, Elhaji Gueye und Ousseynou Thiapi waren mit so viel Eifer bei der Sache, dass sie fortan Rolf Lösch jeden Dienstag in Hallbergmoos abholte und zur Mosaikwerkstatt fuhr. Aus multinationalen Gegenständen, die beim Kulturfest abgegeben worden waren, hat die Gruppe in Mosaiktechnik eine "Säule der Nationen" gestaltet. Neben den drei Schwarzafrikanern waren Gerti Heitmann, Margret Lösch, Waltraud Opitz, Christa Rennicke und Tosemarie Uffinger an der Gestaltung der Säule beteiligt. Unter anderem wurden in die Kuppel die Flaggen aller mehr als 90 in Eching lebenden Nationen handgemalt und auf die Fliesen aufgebracht.

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Quelle:
SZ vom 27.12.2016 / kbh
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