Süddeutsche Zeitung

Die Russen-Polka macht Dampf:"Aida" und Indie-Rock

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Am Freitag startet das Moosburger Sommerfestival

Auch wenn das Wetter diese Woche nicht so recht zum Namen passen mag: Am kommenden Freitag startet die erste Auflage des Moosburger Sommerfestivals. Zum Auftakt präsentiert am Freitag von 20 Uhr an das Moosburger Kammerorchester unter der Leitung von Erwin Weber auf dem Open-Air-Gelände am "Plan" -bei schlechtem Wetter wird wie auch an den beiden folgenden Abenden in die Stadthalle ausgewichen - zunächst Klassisches. Etwa den Triumph-Marsch aus "Aida", die Ouvertüren zur "Leichten Kavallerie" und zu "Wilhelm Tell" und den "Ungarischen Tanz Nr. 5".

Rudolf Heinz, Vorsitzender des veranstaltenden Vereins "Kultur Moosburg", freut sich besonders auf den zweiten Teil. Dann präsentiert das Kammerorchester, das mit 60 Mitwirkenden und drei Tonmeistern laut Heinz einen "Riesenaufwand" betreibt, Musik aus James-Bond-Filmen, ein Medley aus "Krieg der Sterne" und Musical-Melodien aus "Grease".

Am Samstag, 29. Juli, ist auf dem "Plan" dann vor allem, aber nicht nur für die jüngeren Musikfans was geboten. Bei der Red-Corner-Night steht um 18 Uhr zunächst Everlasting Silhouette, eine Alternative-Rockband mit Punk-, Indie- und Core-Einflüssen, auf der Bühne. Um 19 Uhr folgt dann Minor Movement mit einer Mischung aus Balkan, Gypsy-Swing und Dub-Reggae. Zur besten "Sendezeit" um 20.15 Uhr geht der Stuttgarter Deutschpop-Fünfer Antiheld auf die Bühne. Die Veranstalter versprechen "deutschsprachige Popmucke, rau, ehrlich und . . . mit Quetschkommode". Die Rolle des Headliners übernimmt dann von 22.15 Uhr an niemand Geringeres als die Band Russkaja, die nicht nur bei so bekannten Festivals wie Sonnenrot, Chiemsee Reggae und Taubertal gespielt, sondern auch schon mehrfach das weltweit größte Metal-Festival in Wacken gerockt hat. Die "russische Polka-Dampfwalze" mit ihrem Highspeed-Turbo-Sound wird als "einfach die verrückteste Band der Welt" angekündigt. Und die ist "garantiert dopingfrei".

Etwas gemächlicher geht es dann wieder am Sonntag, 30. Juli, zu. Bei der "Bayerischen Sommernacht" macht Gruberich um 19.30 Uhr den Anfang. Geboten wird dabei "ein Ohrenzwinkern, eine Ahnung von Jazz, ein Dreiklang und der Rest . . . Leidenschaft". Um 20.15 Uhr übernimmt dann das Monika Drasch Quartett und präsentiert auch Songs aus dem neuen Album "Auf der Böhmischen Grenz" mit nachdenklichen und kecken Texten. Einen "unvergesslichen Abend mit viel Herzblut" versprechen die fünf Vollblutmusiker von Luz Amoi um Stefan Pellmaier. Sie präsentieren ihr Programm "Kirschblütenzeit". Und das ist laut Ankündigung "bodenständig wie eh und je, aber veredelt im unverwechselbaren Luz-Amoi-Geist". Der Abend endet mit einer Jam-Session, die um 21.45 Uhr beginnt.

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Quelle:
SZ vom 27.07.2017 / axka
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