Freimann: Geld für das Netz

Mohr-Villa will den Internet-Auftritt verbessern

Es ist lange her. Vor zehn Jahren hat Leiterin Julia Schmitt-Thiel die Webseite der Mohr-Villa selbst gestaltet. Vieles funktioniert noch immer, vieles könnte man für die Besucher und Künstler besser machen. Das weiß Schmitt-Thiel natürlich - und deshalb plant sie nun einen Relaunch der Webseite. "Wir haben", sagt sie, "so vielseitige Angebote. Es wird mit der momentanen Ansicht einfach schwierig, sie alle gut abzubilden."

Wie wichtig der Web-Auftritt ist, zeigte der Lockdown. Die Mohr-Villa reagierte, stellte Videos auf die Webseite. Zum Beispiel für die Ankündigung einer Ausstellungseröffnung oder für die Präsentation von Bildern, von Konzertmitschnitten. Was zunächst als Überbrückung und zusätzliche Information in der schweren, kulturleeren Zeit gedacht war, entpuppte sich als neue Quelle: Denn, so erklärt Schmitt-Thiel, man habe damit ein neues Publikum erschlossen.

Digitaler soll also alles werden, um den Künstlern noch mehr Spielräume zu geben, sie besser zur präsentieren. "Und wenn man das jetzt richtig macht, dann muss auch alles gut funktionieren", sagt Schmitt-Thiel, die mit der neuen Webseite auch ein Konzept nach außen vertreten möchte. Ein bisschen Rücklage hat sie für die Webseite, die sie nun von einen Fachmann gestalten lassen möchte. Doch das Geld reicht nicht, daher hat sie den Bezirksausschuss (BA) Schwabing-Freimann um finanzielle Mithilfe in Höhe von 2365 Euro gebeten. In der jüngsten Sitzung hat das Gremium dieser Summe auch in vollem Umfang zugestimmt. Auch wenn sich Jens Bergmann (FDP) über die hohe Summe wunderte. Sie sei "überzogen". Dem widersprach Lars Mentrup (SPD) entschieden. Ein so guter Kulturverein wie die Mohr-Villa brauche auch eine "gute Homepage". Und der beim BA aufgerufene Betrag sei "äußerst günstig".