Süddeutsche Zeitung

Flughafen:Brite erklärt seinen persönlichen Brexit

Nicht nur wegen des bevorstehenden Brexits hat ein 41-jähriger Brite am Donnerstag am Flughafen München um Asyl gebeten. Kurz vor Mitternacht kam der Mann mit dem letzten Flug aus London in München an. Die Einreisekontrolle verlief ohne Auffälligkeiten. Knapp zwei Stunden später jedoch tauchte der Mann wieder bei der Bundespolizei im Terminal 2 auf und erklärte, er benötige Asyl in Deutschland, weil sein Leben in Gefahr sei. Man solle ihm den Weg zum Innenministerium erklären und seinen britischen Nationalpass ins Königreich zurückschicken. Er wolle kein Brite mehr sein. Der Grund dafür war aber wohl weniger ein Problem mit dem Brexit als ein individuelles mit den britischen Strafverfolgungsbehörden wegen einer Schlägerei.

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SZ vom 22.07.2017 / bm
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