Süddeutsche Zeitung

Finanzen:Stadt nimmt mehr Steuern ein als geplant

Die Finanzlage der Stadt bleibt stabil. Trotz höherer Investitionen konnte Kämmerer Christoph Frey 2019 erneut Schulden zurückzahlen. Das geht aus dem vorläufigen Jahresabschluss hervor. Die Steuereinnahmen sind entgegen der Befürchtungen im Herbst sogar gestiegen. Den leichten Rückgang der Gewerbesteuer (minus 13 Millionen Euro) im Vergleich zu 2018 machte der höhere Ertrag aus der Einkommenssteuer mehr als wett (plus 65 Millionen). Insgesamt nahm die Stadt aus Steuern 4,6 Milliarden ein. Aus dem laufenden Geschäft der Verwaltung ergab sich so ein höherer Gewinn als prognostiziert. Die Stadt erwirtschaftete 695 Millionen Euro statt der veranschlagten 455 Millionen. Doch nicht nur bei den Einnahmen lief das Jahr 2019 rekordverdächtig, sondern auch bei den Investitionen. Etwa 1,5 Milliarden hat die Stadt ausgegeben. Allein 550 Millionen flossen in den Neubau und die Sanierung von Schulen. Dieses milliardenschwere Programm und weitere Großprojekte wird München 2020 wohl noch ohne neue Schulden stemmen können, im Jahr darauf seien solche aber unausweichlich, erklärte Kämmerer Frey.

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Quelle:
SZ vom 04.02.2020 / heff
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