Süddeutsche Zeitung

Filmfestival:Poesie und Pionierinnen

Bei "Female Presence" geht es um Dichterinnen und Musikerinnen. So wird im Werkstattkino etwa an die Beat-Poetin Ruth Weiss erinnert.

Von Josef Grübl

Der Höhepunkt ihrer Karriere war gleichzeitig auch der Tiefpunkt: Als die Britin Anne Clark in den Achtzigerjahren mit Songs wie "Our Darkness" oder "Sleeper in Metropolis" bekannt wurde, wollten viele Menschen Geld mit ihr verdienen. Das sei schwierig gewesen, deshalb habe sie sich zurückgezogen, erzählt die New-Wake-Ikone in Anne Clark - I'll Walk Out Into Tomorrow. Vor drei Jahren lief der Dokumentarfilm im Kino, jetzt ist er wieder zu sehen, im Rahmen des "Female Presence"-Festivals im Werkstattkino.

Zwei Wochenenden lang geht es um Dichterinnen und Musikerinnen, der Film über Anne Clark läuft am Samstag, 25. September um 22.30 Uhr. Ebenfalls an diesem Tag wird an die Beat-Poetin Ruth Weiss erinnert: Im Plattenladen Optimal Records (Kolosseumstr. 6) findet um 18.30 Uhr eine Lesung statt, um 20.30 Uhr laufen im Werkstattkino zwei Filme von beziehungsweise über Weiss. An den weiteren Festivaltagen geht es um Pionierinnen der elektronischen Musik ( Sisters with Transistors), die Sängerin M.I.A. ( Matanagi/Maya/M.I.A.) oder die Punkband Slits ( Here To Be Heard). Mit dem Dokumentarfilm Das Schreiben und das Schweigen wird an die im Juni verstorbene Friederike Mayröcker erinnert (So., 3. Okt., 16 Uhr).

Female Presence - Schamrock Festival , Sa., 25. und So., 26. Sept., sowie Sa., 2. und So., 3. Okt., Werkstattkino, Fraunhoferstraße 9, Telefon 2607250

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SZ vom 23.09.2021
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