Süddeutsche Zeitung

Fasangarten:Parkverbot soll Bussen nutzen

Autofahren ist anstrengender als gedacht: Immer mehr Wagenlenker scheinen sich nach dem Abstellen des Motors nur noch auf kürzestem Weg zur eigenen Wohnungstür schleppen zu können. Zumindest haben Mitglieder der Fraktion der Freien Wähler (FW) im Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten diese Beobachtung gemacht. Als Konsequenz daraus stellten sie in der jüngsten Sitzung des Gremiums den Antrag, in der Cincinnatistraße zwischen der Lincoln- und der Minnewitstraße sowie in der Minnewitstraße zwischen der Cincinnati- und der Fasangartenstraße jeweils entlang beider Straßenseiten außerhalb der ausgewiesenen Stellplätze ein Halteverbot einzurichten. Die FW-Fraktion begründet ihren Antrag damit, dass die Stadt in dem beschriebenen Bereich ausreichend befestigte Parkflächen geschaffen habe. "Die Zumutbarkeit eines kleinen Fußweges bis zum Hauseingang für die Bewohner wird dabei impliziert." In letzter Zeit scheine einigen Bewohnern aber jeder Fußweg zwischen den ausgewiesenen Parkplätzen und dem jeweiligen Hauseingang zu lange zu sein. Also werde entlang der Straßen auch außerhalb der dafür markierten Flächen geparkt. Mit der Folge, dass an diesen Stellen erst der Gegenverkehr passieren muss, ehe man selbst am abgestellten Fahrzeuge vorbeifahren kann. Vor allem aber werden die Busse der Linien 145, 147 und 220 behindert, monieren die Freien Wähler. Argumente, denen das Gremium folgte und einstimmig den Parkverbots-Antrag beschloss.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3039438
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 18.06.2016 / gru
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.