Süddeutsche Zeitung

Es geht auch ohne Diesel:Wer Erdgas nutzt, ist froh

Lesezeit: 1 min

Leser schlagen vor, dass Busse auf Gas umsteigen sollen

"Mein Diesel und ich" vom 4. Juli:

Sauberer und billiger

Seit acht Jahren fahre ich einen "Erdgasbomber", wie ihn meine Söhne nennen und gerne ausleihen, damals sogar bezuschusst von den Stadtwerken München. So kostengünstig war ich vorher schon lange nicht mehr gefahren. Bei circa 800 Tankstellen in Deutschland ist der Nachschub auch kein Problem (in Österreich, Italien und der Schweiz ohnehin nicht), man muss halt etwas planen. Zum Starten bei Kälte und zur Not gibt es auch einen Benzintank für circa 100 Kilometer. Allein in München gibt es acht Tankstellen, die Erdgas anbieten, die von den Stadtwerken belieferten sogar Biomethan zu 100 Prozent. Und bei der Abgasuntersuchung hieß es bisher stets "whow!" bei den Abgaswerten, ganz ohne Manipulation. Selbst eine Rückrufaktion wegen möglicherweise unsicheren Gastanks hat der Hersteller beglichen. Es gibt also Alternativen zu den "Heizöl-Ferraris", auch in München; manche Taxifahrer nutzen sie auch. Mich wundert daher auch, dass die MVG ihre Busflotte nicht schon längst umgerüstet hat, was in Augsburg, Freising und anderswo offensichtlich kein Problem ist. Es gibt sogar Erdgas-Hybrid-Antriebe. Etwas Druck, gegebenenfalls auch Anreize können daher nicht schaden, damit auch die Stadtluft wieder "freier" wird. Hans-Ulrich Sinner, München

Da lacht das Herz

Die Diesel-Pkw-Fahrer vergießen Krokodilstränen. Den Diesel bekommt man nur auf Euro-6-Standard mit AdBlue. Innerhalb des Mittleren Rings lassen sich alle Ziele mit MVV oder Fahrrad erreichen. Es gibt schon lange eine ökonomisch und ökologische Alternative: Erdgas (CNG). Ich habe meinen ersten Erdgas-Pkw 2004 gekauft; meinen zweiten 2014. Ich spare bei der Kfz-Steuer, und an der Tankstelle lacht das Herz. Für Erdgas im Wert von fünf Euro fahre ich 100 Kilometer weit. Der Motor stinkt nicht, nagelt nicht; sollte der Erdgastank nach circa 350 Kilometern zur Neige gehen, erfolgt automatisch ein Umschalten auf Benzin. Alle Motoren sind bivalent. Nikolaus Kollin, München

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Quelle:
SZ vom 20.07.2017
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