Süddeutsche Zeitung

Nachruf:Josef Gerhaher stirbt mit 95 Jahren

Im Alter von 95 Jahren ist Josef Gerhaher verstorben, vor 55 Jahren Gründungsmitglied des CSU-Ortsverbands in Eching und dort auch langjähriger Gemeinderat. "Er prägte mit seiner Arbeit im Gemeinderat in vielen Diskussionen mit Augenmaß und Sachverstand die Ausrichtung der Gemeinde in einer Phase starken Bevölkerungswachstums und großer wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung", würdigte ihn Echings Alt-Bürgermeister Josef Riemensberger jetzt in einem Nachruf.

Der gebürtige Straubinger Gerhaher war 1964 nach Eching gezogen und betrieb hier sofort die Gründung eines CSU-Ortsverbandes. Als es soweit war, wurde Gerhaher zum Gründungsvorsitzenden gewählt und stand dem Ortsverband dann zehn Jahre lang vor. Dem Gemeinderat gehörte er von 1966 bis 1984 an, zeitweise auch als Fraktionsvorsitzender der CSU. 1966 und 1972 kandidierte er zweimal erfolglos als Bürgermeister. Im Freisinger Kreistag war er von 1969 bis 1972.

20 Jahre engagierte er sich im Pfarrgemeinderat St. Andreas, darunter 14 Jahre als dessen Vorsitzender. Die letzten zehn Berufsjahre leitete der Jurist das Kommunalreferat der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung, wo er zuständig war für die Fort- und Weiterbildung von Kommunalpolitikern und für Kultur, Brauchtum, Bayerische Geschichte, Denkmalpflege und Kirche und Politik. 2006 ernannte ihn der CSU-Ortsverband für seine besonderen Verdienste zum Ehrenmitglied.

Gerhaher ist bereits Anfang Januar gestorben, was erst jetzt bekannt wurde.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4327222
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 13.02.2019 / kbh
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.