KKH Erding mit Klinik Dorfen: Erdinger Klinik bleibt kommunal

Die Entscheidung ist gefallen: Die Kliniken in Erding und Dorfen werden weiter ein Kommunalunternehmen bilden.

Die Entscheidung über die zukünftige Organisationsstruktur des Kreiskrankenhauses ist gefallen. Die Kliniken in Erding und Dorfen werden weiter ein Kommunalunternehmen bilden und nicht in eine GmbH umgeformt oder wieder zu einem Eigenbetrieb des Landkreises. Intern wird die Führungsebene modifiziert.

Die Geschäftsführung wird zwar auch nach dem Ausscheiden des Krankenhausleiters Joachim Ramming in den Händen eines letztlich allein entscheidenden Klinikmanagers bleiben. In einem erweiterten Vorstand werden dem noch nicht gefundenen Klinikchef jedoch der Ärztliche Direktor Professor Hans Peter Emslander und die Pflegedirektorin Gertrud Friess-Ott zur Seite gestellt. So sieht es die Empfehlung der Findungskommission vor, bestätigte Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) der SZ.

Bayerstorfer betonte zwar, dass die letzte Entscheidung erst nach den Sommerferien im Verwaltungsrat des Kreiskrankenhauses falle. Das dürfte jedoch nicht mehr als ein formaler Akt sein. Bayerstorfer sitzt sowohl der Findungskommission wie dem Verwaltungsrat vor. Herbert Knur, Fraktionsvorsitzender der CSU im Kreistag, sagte, dass er die organisatorische Zukunft des Kreiskrankenhause als geklärt erachte.

Die Stelle des neuen Vorstandsvorsitzenden in Erding ist noch nicht ausgeschrieben. Es lägen dennoch bereits "mehr als eine Handvoll" Bewerbungen vor, sagte Bayerstorfer. Ob es auch Bewerbungen aus dem Kreiskrankenhaus Erding gebe, wollte Bayerstorfer nicht sagen.

Anfang Mai wurden die Bereichsleiter Christian Maier, 39, und Dirk Last, 42, als "Kaufmännischer Leiter" und "Leiter für medizinische Prozesse" zu stellvertretenden Klinikchefs befördert. Die Beförderungen seien "Übergangslösungen" hieß es damals von offizieller Seite, natürlich könnten sich aber Diplom-Betriebswirt Maier und Mediziner Last um die Nachfolge von Ramming bewerben. Ramming verlässt Erding mit Auslaufen des Sana-Managementvertrags Ende Juni 2011. Florian Tempel