Archäologischer Verein Erding: Historische Erkundung

Bei der 12. Grenzsteinwanderung geht es entlang der Grenze der ehemaligen freisingischen Herrschaft im oberen Isental.

Die Grenzsteinwanderungen des Archäologischen Vereins Erding (AVE) sind bekannt und beliebt, weil sie ganz einfach unheimlich interessant sind. Zum bereits 12. Mal bietet der Verein eine solche Wanderung an. An diesem Sonntag, 7. April, lädt der AVE gemeinsam mit dem Arbeitskreis für Heimatpflege und Kultur des Marktes Isen zu einer Erkundungstour entlang der Grenze der ehemaligen freisingischen Herrschaft Burgrain.

Die fachkundige Leitung der Wanderung haben die Historikerin Dorothea Hutterer und der Archäologe Harald Krause, Vorsitzender des AVE und Leiter des Museum Erding. Ein Schwerpunkt liegt bei dieser Grenzsteinwanderung auf der Wasserversorgung in und um Burgrain von gestern bis heute. Ein Thema, zu dem Dorothea Hutterer einiges zu berichten hat. Harald Krause wird den Teilnehmern darüber hinaus archäologische Bodendenkmäler, eine Viereckschanze, einen Grabhügel und die Abschnittsbefestigung von Schloss Burgrain erläutern.

Die Wanderung beginnt in Burgrain unweit des Schlosses. Es geht durch den Ort und zu einer Anhöhe, von der man einen tollen Blick auf die Schlossanlage sowie das nördliche Isental hat. Auf dem Weg in Richtung Loipfing stehen Grenzsteine aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Mit Blick auf alte Karten wird der historische Grenzverlauf nachvollziehbar. Der Weg führt die Wanderer bis zur alten Linde in Pemmering, von wo aus es zurück Richtung Burgrain geht. Unterwegs lässt ein Blick in die Ferne den räumlichen Umfang des alten Territoriums ersichtlich werden. Nach knapp neun Kilometern und vier Stunden werden unterschiedliche Befestigungsanlagen in Burgrain in Augenschein genommen. Der Rundgang endet schließlich im privaten Schlossinnenhof.

12. Grenzsteinwanderung , Sonntag, 7. April. Treffpunkt 10 Uhr am Friedhof Burgrain, familiengeeignet, Teilnahme ohne Anmeldung und kostenlos, festes Schuhwerk empfohlen.