Süddeutsche Zeitung

Grundstück in Aussicht:Hoffnung beim Montessori-Verein

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Das Projekt könnte vielleicht doch bei Moosburg verwirklicht werden

Der Montessori-Verein Moosburg arbeitet weiterhin fieberhaft daran, möglichst bald seine Schule eröffnen zu können. Ob es, wie gewünscht, nach mehreren vergeblichen Anläufen im September endlich klappt, ist jedoch fraglich. Knackpunkt ist immer noch der Standort. Nachdem der Verein zuletzt mit dem Gedanken gespielt hatte, sich in Wartenberg niederzulassen, gab es jetzt eine Wende. Wie der Vorsitzende Thomas Becker bestätigt, hat man ein Grundstück "vor den Toren Moosburgs" in Aussicht, "dessen Lage von uns als sehr gut eingeschätzt wird". Mehr wolle er derzeit noch nicht verraten. Allerdings kann der Verein für die baurechtliche Planung den von der Regierung von Oberbayern geforderten Termin zum 31. März wohl nicht einhalten. Dadurch würde sich die Eröffnung um ein weiteres Jahr verschieben.

Bis vor kurzem war noch ein Grundstück und das Josefsheim in Wartenberg in der Diskussion. "Wir waren sehr daran interessiert", sagt Becker, aber das sei offenbar nicht im Sinne des Gemeinderats gewesen. Das von der Gemeinde präferierte Josefsheim dagegen wäre aus Sicht des Vereins bestenfalls als Zwischenlösung in Frage gekommen - und selbst das wäre laut Becker wegen der Brandschutzauflagen mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.

Nun arbeitet der Verein mit Vehemenz daran, seine Schule auf dem nicht näher benannten Grundstück bei Moosburg zu realisieren. "Mit diesem Grundstück wären wir besser gestellt denn je", sagt Becker. Auch die Zusage eines Förderers, der das Schulgebäude bauen und dann an den Verein vermieten will, stehe weiterhin. "Diesbezüglich ist alles im grünen Bereich, nur verwaltungstechnisch sind halt noch viele Fragen zu klären." Aber der Verein ist Sorgen bereits gewöhnt. Nachdem es zunächst Probleme mit dem Konzept für die landwirtschaftlich ausgerichtete Schule gegeben hatte, war immer wieder der Standort das Problem. Ursprünglich liebäugelten die Initiatoren, die seit Anfang 2016 an dem Projekt arbeiten, mit einer Eröffnung im September 2017. Seitdem musste der Termin immer wieder verschoben werden. Mit dem nun in Aussicht stehenden Grundstück sehe es auf jeden Fall für 2020 sehr gut aus, sagt Thomas Becker. Aufgeben wollen er und seine Mitstreiter nicht. Nach all der Arbeit, die man bisher in das Projekt investiert habe, "wäre das sehr schade".

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SZ vom 28.01.2019 / axka
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