Süddeutsche Zeitung

Flughafen:Verdi sorgt sich um Flughafen-Mitarbeiter

Zehntausende Jobs am Flughafen München sind durch die Krise infolge der Verbreitung des Coronavirus und der Maßnahmen zu dessen Eindämmung in Gefahr. Der Ortsverein Flughafenregion der Gewerkschaft Verdi sorgt sich vor allem um die 20 000 der insgesamt 38 000 Beschäftigten, die nicht bei der Lufthansa und der Flughafen München GmbH beschäftigt seien. Letztere seien "einigermaßen abgesichert" oder immerhin "besser über ihre Lage informiert". Bei den anderen 20 000 Menschen fürchtet Verdi, dass sich niemand für sie zuständig fühle. Verdi hat sich demnach um Gesprächstermine bei Ministerpräsident Markus Söder (CSU), seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger (FW) und Münchens OB Dieter Reiter (SPD) gebeten, "aber eine Abfuhr erhalten", wie Verdi-Pressesprecher Andreas Faltermaier schreibt.

Tausende von Jobs seien gefährdet, Verdi verfolge die Entwicklung mit großer Sorge. Es gebe den "gewünschten Sozialpakt" bisher nicht, daher stelle sich die Frage, was aus den 20 000 Beschäftigten unter anderem in der Abfertigung, im Verkauf, in der Gastronomie und in der Reinigung werde. Das Umland profitiere vom Flughafen, die Auswirkung könnten gigantisch sein. Bei vielen habe sich das Einkommen halbiert, die Mieten seien aber nicht gesunken.

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SZ vom 16.02.2021 / sz
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