Süddeutsche Zeitung

Erding:Sonderzuschlag zur Wiesn-Zeit

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Vom Oktoberfest profitiert auch das Münchner Umland: Pünktlich zur Wiesn ziehen in Erding die Preise für Übernachtungen kräftig an.

Denise Stampfer

Die Wiesn-Zeit rückt näher. Sie lockt jedes Jahr viele Besucher an. Da nicht alle Oktoberfest-Besucher direkt in München nächtigen, profitieren auch die Hotels im Münchner Umland von dem Andrang. Das gilt auch für die Stadt Erding. Mit der Nachfrage steigen die Preise. Das Vergleichsportal Check24 im Internet zeigt, dass sich die Preise zwischen dem Wochenende vor Beginn der Wiesn und am ersten Oktoberfest-Wochenende deutlich unterscheiden. Die Nachfrage leidet jedoch nicht unter den steigenden Ausgaben.

Laut Check24 kostet ein Doppelzimmer im Hotel "Nummerhof" ein Wochenende vor Beginn der Wiesn 88 Euro. Eine Woche später sind es bereits 160 Euro. "Ich bin zufrieden mit der Auslastung, vor allem an den Wochenenden", sagt Inhaber Markus Auerweck. Das Oktoberfest sei immer gut besucht, deshalb habe er nur noch ein paar freie Zimmer. Jedoch würden viele Gäste erst kurzfristig buchen. Auch über Stammgäste kann er sich freuen.

"Es gibt immer Wiederholungstäter", sagt Auerweck. Die Stornierungsbedingungen ändert er nicht wegen dem größten Rummel der Welt. Diesbezüglich unterscheidet er eher nach der Treue der Kunden: "Die Stammgäste erhalten natürlich bessere Konditionen als Reisegruppen." Wer im "Kastanienhof" in Erding nächtigen möchte, zahlt für eine Nacht im Doppelzimmer vom 11. auf den 12.September 70 Euro. Im Gegensatz dazu liegt der Preis am darauffolgenden Wochenende bei 145 Euro. Der preisliche Spitzenreiter zur Wiesn-Zeit ist nach Informationen von Check24 das "Euro-Hotel" in Aufhausen. Dort muss mit 295 anstatt der üblichen 74 Euro gerechnet werden. Dagegen müssen die Gäste des "ama-apartmenthotel" in Erding einen relativ geringen Aufschlag einkalkulieren. Am Wochenende vor dem Oktoberfest kostet eine Übernachtung im Doppelzimmer 82 Euro, am ersten Wiesn-Wochenende 109 Euro.

Das Hotel "Stocker" freut sich über regen Zulauf. "Nach den nächsten Tagen wird das zweite Wiesn-Wochenende wohl ausgebucht sein", weiß man an der Rezeption. Außer den üblichen Kunden zählen auch viele Firmen aus der Umgebung zur Klientel. Ein Aufschlag wird allerdings auch hier verlangt.

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Quelle:
SZ vom 17.08.2010
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