Süddeutsche Zeitung

Kunstverein Erding:Triptychon "Dunkle Grenze"

Der Dorfener Albin Zauner erhält den ersten Preis bei der Jahresausstellung.

Für den Dorfener Zeichner, Bildhauer und Kunsttherapeuten Albin Zauner ist es ein gutes Jahr. Im März wurde er mit dem Tassilo-Kulturpreis der SZ ausgezeichnet, am vergangenen Freitag erhielt er für sein Triptychon "Dunkle Grenze" den ersten Preis bei der Jahresausstellung des Kunstvereins Erding. Mit feinem Strich hat er existenzielle Themen angepackt, es geht um Bedrohung, Flucht und Erstarrung.

Auf dem ersten Bild sitzt eine Frau auf dem Balkon eines soliden Hauses, mit einem Glas Wein auf dem Geländer. Ein Meteorit, wenn auch abgefedert an einem Fallschirm, schwebt an ihr vorbei. Kann sie es sich leisten, das Schicksal zurückgelehnt abzuwarten?

Im zweiten Bild sitzt ein Mensch auf einem Bett in einem erleuchteten, quadratischen Raum mit sehr dünnen Wänden. Draußen im Dunkeln liegen Bruchstücke und weggeworfene Gegenstände am Boden, im Hintergrund sieht man rätselhafte, leuchtende Symbole am dunklen Himmel. Ist hier Endstation, geht es weiter?

Das dritte Bild ist das düsterste: Ein Mensch steht und beobachtet, von tiefer Dunkelheit umgeben, einen brennenden Reifen. Was soll er tun, was traut er sich?

Kunstverein Erding Jahresausstellung , im Frauenkircherl Erding, bis 20. August, täglich von 13 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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