Süddeutsche Zeitung

Einbrüche in Freibädern:Maria Einsiedel vorübergehend geschlossen

Besucher stehen bis Montagnachmittag vor verschlossenen Türen: Das Maria Einsiedel hat derzeit geschlossen. In dem Naturbad wurde eingebrochen, die Täter hinterließen eine Spur der Verwüstung. Nun ermittelt die Polizei. Es ist bereits der zweite Einbruch in einem Münchner Freibad.

Das Maria Einsiedel gilt als eines der schönsten Freibäder in München. Das Wasser wird auf biologische Art gereinigt und schimmert grünlich. Auf 400 Metern Länge fließt der Isarkanal durch das Naturbad. An Sommertagen zieht es hunderte Münchner hierher. Doch an derzeit stehen sie vor verschlossenen Türen - das Maria Einsiedel schloss am Wochenende vorübergehend. Erst am Montag ab etwa 14 Uhr wird es wieder geöffnet.

Zunächst hieß es, der Grund sei eine technische Störung. Später wurde die Nachricht auf der Homepage der Stadtwerke korrigiert. "Wegen Einbruchs und den polizeilichen Ermittlungen ist das Naturbad Maria-Einsiedel bis auf weiteres geschlossen", hieß es dort. Der Kassenraum des Bads wurde verwüstet und der Tresor aufgebrochen, erklärte eine Sprecherin der Stadtwerke. Die Täter erbeuteten in der Nacht von Samstag auf Sonntag mehrere tausend Euro.

Bereits zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit sind damit Unbekannte in ein Münchner Freibad eingebrochen - zuvor hatte es einen Einbruch im Ungererbad gegeben. Die Sprecherin der Stadtwerke vermutet, dass es sich um Serientäter handeln könnte, die es derzeit auf Bäder in ganz Süddeutschland abgesehen haben. Daher hätten die Stadtwerke ihre Sicherheitsvorkehrungen intensiviert, sagte sie.

Vor den beiden Münchner Bädern soll auch in das Freibad in Germering eingebrochen worden sein. Die polizeilichen Ermittlungen dauern aber noch an.

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